Mehrere Verletzte im Erzgebirge Mehrere Verletzte im Erzgebirge: Linienbus prallt bei Glätte gegen Baum

Zwönitz - Auf einer Landstraße im Erzgebirge ist ein Linienbus frontal gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer und drei der vier Insassen wurden bei dem Unfall am Mittwochnachmittag schwer verletzt. Der Baum habe sich regelrecht bis zur ersten Sitzreihe in den Bus hineingebohrt, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochabend. Die vierte Insassin, eine Schülerin, kam mit leichten Verletzungen davon.
Wie die Polizei mitteilte, war der Bus auf winterlich glatter, abschüssiger Straße zwischen Grünhain und Zwönitz (Erzgebirgskreis) in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Nähere Angaben zum Unfallhergang konnte die Polizei zunächst nicht machen. Auch die konkrete Unfallursache sei noch nicht bekannt. Der Bus werde sichergestellt und auf technische Defekte überprüft. Wegen des Unfalls musste die Staatsstraße 270 gesperrt werden.
Auch auf anderen Straßen und Autobahnen in Sachsen kam es am Mittwoch wegen Schnee- und Eisglätte zu zahlreichen Unfällen, die meisten allerdings mit Blechschäden. Besonders betroffen waren die oberen Lagen der Mittelgebirge, wie die Polizeidirektionen in Chemnitz und Zwickau mitteilten.
DWD-Warnung: Starken Stürme bis ins Tiefland am Donnerstag
Auf der S255 bei Lößnitz kippte ein Lkw auf ein Auto, nachdem die Fahrerin des Wagens bei einem Überholmanöver auf die Gegenfahrbahn geraten und gegen den entgegenkommenden Lastwagen gekracht war. Die Ladung des Wagens verteilte sich über die Fahrbahn. Der Lkw-Fahrer konnte ins Freie klettern, die Fahrerin des Wagens musste aus dem Wrack befreit werden. Beide wurden nach Angaben der Polizei in Krankenhäuser gebracht.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Leipzig waren in der Nacht zum Mittwoch in den oberen Lagen von Erzgebirge und Vogtland etwa fünf bis acht Zentimeter Neuschnee gefallen. Die Niederschläge hatten sich jedoch im Laufe des Tages abgeschwächt. Am Donnerstag sei bis in die tieferen Lagen mit starken Stürmen bis in das Tiefland zu rechnen, warnte der DWD. (dpa)