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Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt: Bundesagentur will Künstlervermittlung ausdünnen

07.09.2006, 14:45

Bonn/Halle/dpa. - , teilte die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung(ZAV) am Donnerstag in Bonn auf dpa-Anfrage mit. Künstler-Vermittlungsstellen soll nur noch in Berlin, München, Hamburg undKöln geben. Die Standorte in Halle, Rostock, Stuttgart, Hannover undFrankfurt würden geschlossen.

Den Anstoß zu den Umstrukturierungsplänen gab nach Angaben desZAV-Sprechers der Bundesrechnungshof. Er hatte in einem Berichtkritisiert, dass die Künstlerdienste überwiegend Selbstständigevermittelten. Dies sei nicht die Aufgabe der Bundesagentur fürArbeit. Sie sei allein für die Vermittlung von nicht selbstständigenBeschäftigten zuständig. Der Rechnungsprüfungsausschuss des DeutschenBundestags hat sich der Kritik angeschlossen.

Der bislang in neun Städten vertretene Künstlervermittlungsdiensthat nach Angaben des ZAV in den vergangenen Jahren eine wachsendezahl von Kleinkünstlern und Fotomodellen vermittelt. Seien es im Jahr2003 noch 77 600 gewesen, so hätten die Berater im Jahr 2005 fast80 700 Engagements anbahnen können. In diesem Jahr liege die Zahlbereits bei mehr als 56 000.