Doppelt gebunden: Volleyall, 2. undesliga: Hannes Mück hat seinen Vertrag beim CV Mitteldeutschland verlängert

spergau - Dass sein Teamkollege Lukasz Szablewski geheiratet hat, ist auch Hannes Mück nicht entgangen. Er habe ihm natürlich gratuliert und dabei an seinen eigenen Beziehungsstatus gedacht.

Dieser Status hatte sich auch bei ihm erst wenige Wochen zuvor von ledig zu verlobt geändert. „Ich habe meiner Freundin im Urlaub an der Ostsee einen Heiratsantrag gemacht“, erzählt der 26-Jährige, der in dieser Woche etwas im Stress ist.

Mück studiert Sport und Erziehungswissenschaften in Halle und befindet sich gerade in der Prüfungsphase. Nur gut, dass es volleyballtechnisch derzeit etwas ruhiger läuft. Der CV Mitteldeutschland befindet sich noch in der Sommerpause, bastelt aber derzeit an den offenen Stellen des Kaders für die kommende Zweitligasaison. Hannes Müller konnte nun eine dieser Stellen ergattern, verlängerte seinen Vertrag Ende der vergangenen Woche um ein Jahr.

Die Gesamtsituation für den universell einsetzbaren Spieler des Meisters der Staffel Nord hat sich dabei verbessert. Mück bekommt vom Verein eine Wohnung in Bad Dürrenberg, die er mit seiner Verlobten beziehen wird. In der vergangenen Saison hatte er noch allein in Halle gewohnt und eine Fernbeziehung geführt. „Meine Freundin war in Bielefeld und ich in Halle“, erzählt er. Studium in Halle, zehn Mal in der Woche Training in Spergau und an den Wochenenden fast immer unterwegs. „Da gehört viel Herzblut dazu. Und die Unterstützung der Familie und meiner Verlobten“, erzählt Hannes Mück, dessen Woche genau durchgeplant ist.

Das wird in der neuen Saison etwas anders aussehen. Die Wege zu den Trainingseinheiten sind bedeutend kürzer, die Anzahl der Kurse in der Uni sinkt und die Verlobte wohnt nun gemeinsam mit ihm in einer Wohnung. Zudem wird er in der kommenden Saison mit Chris Warsawski einen Mitspieler haben, mit dem er bereits beim CV Mitteldeutschland zusammen aktiv war. Warsawski kommt gemeinsam mit Maximilian Schmidt vom Zweitligakonkurrenten VC Bitterfeld-Wolfen. Beide müssen sich aber vor allem an die neue Trainingsintensität gewöhnen. Statt wie bisher drei Einheiten pro Woche wird nun zehn Mal trainiert. „Da müssen die beiden durch, Chris kennt das ja aber schon“, so Mück.

Er selbst hält sich seit dem Saisonende mit Kraft- und Beachvolleyballtraining fit. Von Trainer Mircea Dudas haben alle Spieler einen Kraftplan bekommen, den sie in der Sommerpause abarbeiten müssen. Für Hannes Mück ist das schon aufgrund eines Studiums überhaupt kein Problem. Zumal er ja auch in der Beachsaison eine gewisse Fitness benötigt. Beim Turnier in Sangerhausen wurde er am vergangenen Wochenende mit seinem Partner Andreas Renneberg Fünfter.

Auf dem Feld mit dem CV Mitteldeutschland sind die Ambitionen etwas höher gesteckt. „Volleyballerisch gibt es den großen Reiz aufzusteigen“, sagt der 26-Jährige. Wie es dann für Hannes Mück weitergehen würde, steht auf einem anderen Blatt. Sein Studium hätte er dann beendet und würde mit seiner Verlobten nach Jobs suchen. Sicher ist jedoch, dass sich sein Beziehungsstatus im kommenden Jahr noch einmal ändert. Von verlobt in verheiratet. (mz)