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Podcast „Wahl lokal“ Was erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit für den Wahlkampf in Wittenberg bedeuten

In der aktuellen politischen Diskussion wird viel über erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit gesprochen. Doch wie wichtig ist das Thema im Lokalen? MZ-Lokalchef Thomas Liersch verrät im Podcast „Wahl lokal“, warum das Thema gerade für Wittenberg so wichtig ist.

Aktualisiert: 29.05.2024, 11:29
Thomas Liersch, Regional-Chef der Mitteldeutschen Zeitung in Wittenberg
Thomas Liersch, Regional-Chef der Mitteldeutschen Zeitung in Wittenberg (Foto: MZ/VS)

Erneuerbare Energien und eine nachhaltige Industrie sind zwei wichtige Themen bei den Kommunalwahlen im Landkreis Wittenberg, ist sich Thomas Liersch, Regional-Chef der Mitteldeutschen Zeitung, sicher. Trotzdem sagt er: „Die Grünen haben einen unheimlich schweren Stand im Landkreis. Spielen praktisch keine Rolle.“ Stattdessen dominieren bisher eher konservative Parteien wie CDU und Freie Wähler im Kreistag.

Trotzdem dreht sich viel um erneuerbare Energien: „Erstmal gibt's viel Interesse von Investoren“, sagt Liersch, „die hier diese großen Flächen nutzen wollen“, sagt er im Podcast „Wahl lokal“ von Mitteldeutscher Zeitung und Volksstimme. „Aber das Interesse der Bevölkerung, dass das passiert, ist nicht wirklich da.“

SKW Piesteritz: Einer der größten Arbeitgeber in der Region

Im Podcast „Wahl lokal“ werfen die Moderatoren Stefan B. Westphal und Anna Petersen gemeinsam mit ihren Gästen im Vorfeld der Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt jede Woche einen Blick auf andere Themen und Probleme im Land. Eines davon sind Industrie und Arbeitsplätze im Landkreis Witteberg - und warum das so viel mit den Stickstoffwerken „SKW Piesteritz“ zu tun hat.

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Das Unternehmen ist einer der größten Arbeitgeber in der Region und von seinen Produkten „hängt die Landwirtschaft“ und „die Ernährung von ganz Deutschland nicht unwesentlich ab“, denn die Produkte werden vor allem zum Düngen in der Landwirtschaft eingesetzt, sagt Liersch.

400 Millionen Euro für Wittenberg

Doch der Krieg in der Ukraine habe das Unternehmen schwer getroffen. So ist man dort derzeit noch auf Erdgas angewiesen, das nach dem Angriff Russlands „unermesslich teuer geworden war“. Entsprechend musste die Produktion gedrosselt werden, weiß Thomas Liersch.

„Inzwischen ist die Produktion fast wieder auf Normalniveau“, dafür gebe es jetzt das Problem, dass der Dünger - unter anderem aus Russland - deutlich billiger sei. Die Stickstoffwerke sehen darin einen Standortnachteil.

Um das auszugleichen, hofft man nun auf Fördergelder für einen „Green Deal“. Liersch sagt: Insgesamt „400 Millionen Euro wollen die da investieren in den nächsten Jahren, um sich ökologischer aufzustellen.“

Vor welchen Herausforderungen der Landkreis Wittenberg sonst noch steht - und warum der Tourismus neue Ideen braucht - ist Thema des Podcasts „Wahl lokal“, der überall dort zu finden ist, wo es Podcasts gibt.