Vor der Abstimmung am Sonntag 13 Wahllokale im Stadtgebiet Zahna-Elster
Die heiße Phase der Stimmabgaben für Europarlament, Kreistag, Stadtrat und Ortschaftsräte steht in Zahna-Elster bevor. Wie es um die Vorbereitungen steht.
Zahna-Elster/MZ. - Für die anstehenden Wahlen am kommenden Sonntag, 9. Juni, in Zahna-Elster sind die Vorbereitungen getroffen, bestätigt Wahlleiterin Simone Kase. Es wird in der Zeit von 8 bis 18 Uhr über die Zusammensetzung des Europaparlaments, des Kreistags, des Stadtrats Zahna-Elster und der jeweiligen Ortschaftsräte entschieden. Daraus lässt sich bereits schlussfolgern, dass in jedem Wahllokal vier Urnen für die Stimmabgaben zu postieren sind. Im Stadtgebiet werden 13 Wahllokale geöffnet haben.
Bei vorherigen Abstimmungen gab es auch noch ein Lokal in Zemnick. Aber aufgrund der sinkenden Zahl an Wahlberechtigten in dem Ort besteht es nun nicht mehr, denn die Anonymität der Stimmabgabe soll in jedem Fall gewährleistet werden. Die Zemnicker können in Leetza ihre Stimmen abgeben, erläutert Wahlleiterin Simone Kase.
Oder sie nutzen die Briefwahl. Für diese Möglichkeit der Stimmenabgabe hätten sich bislang 20 Prozent der Wahlberechtigten in Zahna-Elster entschieden. Die Wahlleitung hatte mit einem größeren Anteil gerechnet, doch auch dieser Tage treffen noch Anträge ein, die zu bearbeiten sind.
Große Zahl an Helfern
Für die Kommunalwahlen sind in Zahna-Elster 7.836 Wahlberechtigte registriert, für die Abstimmung über das Europaparlament 7.773 Personen. 143 Wahlhelfer werden im Einsatz sein. Schulungen hierzu sind erfolgt, an diesem Mittwoch sind noch die Briefwahlvorstände an der Reihe, lässt Simone Kase wissen. Vier Briefwahlvorstände wird es geben. Einer davon, den sie selbst leitet, wird sich allein um die Stimmen für das Europaparlament befassen. Vorgesehen ist, dass nach der Stimmabgabe ab 18 Uhr alle Stimmen ausgezählt werden, egal, wie lange es dauert. Ein großer Berg an Arbeit wird das also.
Auf zwei Besonderheiten weist Simone Kase noch hin. Es werden zwei repräsentative Wahlstatistiken erhoben. Das betrifft zum einen einen Briefwahlvorstand und zum anderen das Wahllokal im Hospital in Zahna.
Zwei Kriterien erfasst
Die repräsentative Wahlstatistik diene dem Informationsbedarf in vielen Bereichen der Gesellschaft, heißt es dazu in einer Publikation der Bundeswahlleiterin Ruth Brand. Die repräsentative Wahlstatistik „gibt über das amtliche Wahlergebnis hinaus Auskunft, in welchem Umfang sich Wählerinnen und Wähler an der Wahl nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen beteiligt und wie sie gestimmt haben. Zudem stellt sie dar, auf welche Weise Stimmen ungültig abgegeben wurden.“ Es werden nur Geschlecht und Geburtsjahresgruppen registriert. „Weitere persönliche Daten werden dabei nicht verwendet.“ Die rechtlichen Grundlagen hierfür seien im Wahlstatistikgesetz geregelt. Simone Kase bedankt sich bei allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die hier unterstützen. Und mit Blick auf den bevorstehenden Sonntag sagt sie noch. „Wir hoffen auf eine hohe Wahlbeteiligung.“