Kommunalpolitik Oberbürgermeisterwahl in Sangerhausen: Deutlich mehr Briefwähler als 2017
Bereits 2.500 wahlberechtigte Sangerhäuser haben ihre Stimme bereits via Briefwahl abgegeben. Deutlich mehr als bei der letzten Wahl.

Sangerhausen/MZ. - Vier Tage vor der Oberbürgermeisterwahl in Sangerhausen haben bereits deutlich mehr Wahlberechtigte ihre Stimme vorab per Briefwahl abgegeben, als bei der OB-Wahl im Jahr 2017. Die Stadtverwaltung nannte am Mittwochnachmittag auf Anfrage eine Zahl von insgesamt 2.500 Briefwahlstimmen, die bisher im Neuen Rathaus eingegangen seien.
Zum Vergleich bei der Oberbürgermeisterwahl vor sieben Jahren hatte es der Stadt zufolge insgesamt 1.553 Briefwähler gegeben. Bei der Wahl sind knapp 22.000 Sangerhäuser stimmberechtigt.
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Briefwahlbüro im Neuen Rathaus in Sangerhausen
Nach Angaben von Stadtsprecherin Marina Becker ist die Briefwahl im Briefwahlbüro in der dritten Etage des Neuen Rathauses bis Freitag dieser Woche, 18 Uhr, möglich. Der Wahlschein mit den erforderlichen Briefwahlunterlagen muss dabei zuvor bei der Stadt beantragt werden.
Wahlberechtigte können den Wahlbrief mit ihrer Stimme auch per Post an die Stadtverwaltung senden. In der amtlichen Wahlbekanntmachung empfiehlt die Stadt aber, die Wahlbriefe nur bis einschließlich diesen Donnerstag, 11. April, mit der Post zu versenden.
Nur so bestehe die Gewissheit, das diese den Empfänger rechtzeitig erreichen. Am Samstag, 13. April, können Wahlbriefe von 9 bis 12 Uhr noch persönlich bei der Stadtverwaltung im Neuen Rathaus, Markt 7 a, abgegeben beziehungsweise nach 12 Uhr in den Briefkasten in der dortigen Toreinfahrt gesteckt werden. Außerdem ist es am Wahlsonntag möglich, Wahlbriefe bis 18 Uhr im Neuen Rathaus persönlich abzugeben.
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Oberbürgermeister Strauß kandidiert nicht wieder
Bei der Oberbürgermeisterwahl treten der Einzelbewerber Andreas Ehlert (parteilos), der frühere Landtagsabgeordnete Andreas Gehlmann (AfD), Holger Hüttel (Die Linke), der Einzelbewerber Tim Schultze, der Fraktionschef von BOS, FDP und Bauernverband im Stadtrat ist, sowie der frühere Bundestagsabgeordnete Torsten Schweiger (CDU) gegeneinander an.
Amtsinhaber Sven Strauß (SPD) kandidiert aus persönlichen Gründen nicht wieder. Insgesamt gibt es 28 Wahllokale in der Stadt und den 14 Ortsteilen, unter anderem aufgrund der gesunkenen Einwohnerzahl eines weniger als bei der letzten OB-Wahl vor sieben Jahren.
Sie öffnen am Sonntag von 8 bis 18 Uhr. Die Wahlvorstände sind laut Stadt personell alle besetzt. Sollte im ersten Wahlgang keiner der fünf Bewerber die absolute Mehrheit erringen, wovon auszugehen ist, gibt es zwei Wochen später am 28. April eine Stichwahl unter den beiden Erstplatzierten.