Vorbild ist Wahl-O-Mat Service zur Stadtratswahl: Universität startet Online-Wahlhilfe für Halle
Am 9. Juni wird in Halle neben dem Europäischen Parlament auch ein neuer Stadtrat gewählt. Martin-Luther-Universität hat am Montag eine Art „Wahl-O-Mat“ für Halle freigeschaltet. Doch eine Wählergruppe fehlt.
Halle (Saale)/MZ. - Die Martin-Luther-Universität hat am Montag Halles erste Online-Wahlhilfe freigeschaltet. Am Handy oder am Computer können Wähler mit wenigen Klicks die Positionen der Parteien und Wählergruppen vor der Stadtratswahl in Halle bei verschiedenen Themen miteinander vergleichen und am Ende die Übereinstimmung mit der eigenen Haltung angezeigt bekommen.
Die kostenlos nutzbare Plattform „Voto“ funktioniert ähnlich wie der bundesweit bekannte „Wahl-O-Mat“ der Bundeszentrale für politische Bildung, der aber nur auf bundesweiter und auf Länder-Ebene angeboten wird.
Wahl-Hilfe für Halle: „Voto“ vergleicht Positionen der Parteien
„Wer sich ein umfassendes Bild von den politischen Positionen machen und alle Wahlprogramme miteinander vergleichen will, muss viel Zeit investieren. Diese Zeit wird sich kaum jemand nehmen, obwohl das für eine fundierte Meinungsbildung natürlich wünschenswert wäre“, sagt Dr. Kerstin Völkl vom Institut für Politikwissenschaft der MLU.
Mit der Online-Wahlhilfe gehe es viel schneller. Völkl hat die insgesamt 37 Thesen gemeinsam mit ihrer Kollegin Stephanie Pravemann ausgearbeitet.
Zur halleschen Wahlhilfe gelangen Sie online unter: app.voto.vote/halle
Einzig die Wählergruppe „Hauptsache Halle“ fehlt in der Auflistung der Kandidaten. Nach MZ-Informationen hat sich die Vereinsführung entgegen der Empfehlung aus der Fraktion gegen die Teilnahme entschieden, weil sie einige Thesen nicht beantworten könne.