Ergebnisse von Wahl-O-Mat Wahlhilfe liefert erste Erkenntnisse über Halle
Eine „Voto“-Auswertung zeigt, worin sich Wähler unterschiedlicher Parteien in Halle einig sind.
Halle (Saale)/MZ. - Eine nicht repräsentative Umfrage bietet kurz vor der Kommunalwahl interessante Einblicke in die politische Haltung der Wähler in Halle. Für die Politikwissenschaftler aus Darmstadt und Halle, die die Umfrage und die hallesche Wahlhilfe „Voto“ konzipiert haben, sind die Teilnehmerzahlen ein Erfolg. Fast 17.000 Menschen haben die Online-Wahlhilfe zur Kommunalwahl bislang in Anspruch genommen. Damit liegt Halle bundesweit in der Spitzengruppe.
Die Umfrageteilnehmer hatten im Rahmen der halleschen Online-Wahlhilfe „Voto“ zunächst ihre Haltung bei einigen politischen Thesen angegeben und im Nachhinein gesagt, welche Partei oder Wählergruppe sie wählen würden.
Die Online-Wahlhilfe finden Sie unter: app.voto.vote/halle
Zukunftszentrum und autofreie Zonen: Was bewegt Halle?
Heraus kam zum Beispiel, dass vor allem SPD-, Grünen- und Mitbürger-Wähler sagen: Die Vorteile des Zukunftszentrums am Riebeckplatz überwiegen die Nachteile. Anhänger von Die Basis und der AfD stimmten dieser These am seltensten zu. Dass in Halle mehr Wohnraum für Geringverdiener ausgewiesen werden müsse, fanden vor allem Linken-Wähler. FDP-Wähler stimmten dieser These kaum zu.
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Besonders groß war die Diskrepanz zwischen den Wählern beim Thema „autofreie Zonen“. Während fast alle grünen Umfrageteilnehmer sagten, dass die Stadt unbedingt mehr autofreie Zonen ausweisen müsse, sprachen sich fast alle AfD-Wähler entschieden dagegen aus. Auch beim Thema Radwege gab es eine ähnliche Differenz zwischen Anhängern dieser beiden Parteien. Einig waren sich Wähler fast aller Parteien, dass die halleschen Randgebiete wie Dölau, Lettin oder Tornau besser mit dem ÖPNV an das Stadtzentrum angebunden werden sollten.