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Podcast „Wahl lokal“ Mit Video: Bürgerumfrage Halle - Was bewegt die Menschen vor der Kommunalwahl im Juni?

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat die Bürger der Stadt Halle befragt, welche Themen sie am meisten bewegen und was die Politik nach der Kommunalwahl im Juni dringend angehen sollte. Viele Themen sind nicht überraschend, aber in ihrer Differenziertheit ein wichtiger Indikator.

Von Frank Krause Aktualisiert: 03.06.2024, 11:38
Dr. Kerstin Völkl, Politikwissenschaftlerin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
Dr. Kerstin Völkl, Politikwissenschaftlerin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) (Foto: MZ/VS)

Halle (Saale)/MZ/VS - Kriminalität, Innenstadt, Sauberkeit: Was brennt den Einwohnern von Halle (Saale) unter den Nägeln, wenn am 9. Juni 2024 ein neuer Stadtrat gewählt wird? Eine Bürgerbefragung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) will darüber Aufschluss geben.

„Es ging uns vor allen Dingen bei dieser Bürgerumfrage darum herauszufinden, was die Bürgerinnen und Bürger in Halle für Probleme in ihrer Stadt sehen“, fasst die Politikwissenschaftlerin Dr. Kerstin Völkl von der MLU zusammen. „Man sieht hier relativ deutlich, dass es ganz klare Top-Themen gibt“, einige davon seien auch auf andere Städte im Land übertragbar, sagt sie im Podcast „Wahl lokal“ der Mitteldeutschen Zeitung und der Volksstimme.

„Ein ganz großes Thema ist die Kriminalität“

Im Podcast „Wahl lokal“ werfen die Moderatoren Stefan B. Westphal und Anna Petersen gemeinsam mit ihren Gästen im Vorfeld der Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt jede Woche einen Blick auf andere Themen und Probleme im Land. Eines davon sind die Sorgen und Nöte der Menschen im Land und warum in Halle (Saale) vor allem zwei Themen eine große Rolle spielen.

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„Ein ganz großes Thema ist die Kriminalität“, so die Politikwissenschaftlerin. In ihrer Bürgerbefragung seien dafür teilweise verschiedene Spielarten genannt worden, etwa „in Kombination mit Jugendkriminalität“, aber auch das „Sicherheitsgefühl, Stichwort Sicherheit, Unsicherheit“ gehöre dazu. So würden sich einige der rund 3.000 Befragten nachts nicht mehr auf die Straße trauen.

„Wahlkompass“ könnte zur Entscheidungshilfe werden

Ein „großes zweites Thema“ sei, so Völkl, dass die „Innenstadt eben ausstirbt“. Dabei gehe es um eine gewisse Attraktivität bzw. den Verlust derselben. Dies betreffe vor allem den Leerstand von Geschäften. Damit einher ginge das Thema Verkehr, die Schaffung oder der Wegfall von Parkplätzen oder Tempo-30-Zonen. Themen, die auch viele andere Städte betreffen.

Schließlich verweist Völkls im Podcast auf den so genannten „Wahlkompass“, den die MLU gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU Darmstadt entwickelt hat. Mit dessen Hilfe können die Hallenser ihre Positionen mit denen der zur Stadtratswahl antretenden Parteien und Wählergemeinschaften vergleichen.

Was Kerstin Völkl darüber hinaus über die Sorgen und Wünsche der Hallenser herausgefunden hat - das ist Thema des Podcasts „Wahl lokal“, der überall dort zu finden ist, wo es Podcasts gibt.