Ortschaftsratswahl 2024 Bürgerliste Roßlau vor Neuem Forum und CDU: Das sind die neuen Ortschaftsräte in Roßlau
Elf Sitze hatte Roßlaus Ortschaftsrat bei der Wahl am Sonntag zu vergeben. Die zum ersten Mal angetretene Bürgerliste Roßlau lag bei der Wahl deutlich vorn und zieht mit vier Kandidaten in den neuen Ortschaftsrat ein. Wer noch dabei ist und wer nicht.
Rosslau/MZ/HTH. - Elf Sitze hatte Roßlaus Ortschaftsrat bei der Wahl am Sonntag zu vergeben. 31 Kandidaten haben sich insgesamt darum beworben. Und die zum ersten Mal angetretene Bürgerliste Roßlau hat mit 40,49 Prozent der Stimmen auf Anhieb die Mehrheit errungen.
Der stellvertretende Ortsbürgermeister Jörn von der Heydt hatte das Bündnis ins Leben gerufen, dem unter anderem auch Laurens Nothdurft von der AfD angehört. Von der Heydt holte mit 1.749 Stimmen das zweitbeste Ergebnis aller Bewerber.
Zweitstärkste Kraft wurde das Neue Forum (20,27 Prozent), an dessen Spitze der ehemalige Roßlauer Bürgermeister und Dessau-Roßlauer Oberbürgermeister Klemens Koschig steht. Er konnte mit 1.826 die meisten Stimmen in Roßlau auf sich vereinen.
Die CDU um die langjährige Ortsbürgermeisterin Christa Müller holte 16,64 Prozent, sie selbst erreichte mit 1.105 Stimmen das drittbeste Ergebnis der Kandidaten.
Die SPD holte 9,03 Prozent, die Linke 6,36, die Heimat 5,13 Prozent und die FDP 2,09 Prozent. Gingen 2019 nicht einmal die Hälfte der Roßlauer wählen (48,04 Prozent), konnten diesmal mehr Wähler mobilisiert werden (54,48 Prozent). Im Vergleich der 14 Dessau-Roßlauer Ortschaften war das aber die geringste Wahlbeteiligung.
In den Ortschaftsrat gewählt wurden Christa Müller, Frank Lüngen (beide CDU), Peter Vester (Die Linke), Sylvia Gernoth (SPD), Marcel Kerner (Die Heimat), Klemens Koschig, Frank Fritzsche (beide Neues Forum). Vier Vertreter entsendet die Bürgerliste Roßlau mit Jörn von der Heydt, Enrico Schammer, Laurens Nothdurft und Axl Holzgräbe.
Hingegen nicht mehr im Ortschaftsrat vertreten sein wird Mandy Münch, die sich insbesondere für Inklusionsthemen eingesetzt hat. Sie war diesmal für die FDP angetreten.