Europa- und Kreistagswahlen im Burgenlandkreis CDU bei Kreistagswahl im Burgenlandkreis im Duell mit der AfD
Die Rechtsaußenpartei AfD ist am Ende des Tages klarer Gewinner eines spannenden Wahltages. Sie kann erheblich zulegen.
Bei der Europawahl im Burgenlandkreis ging die AfD bis Redaktionsschluss als klarer Sieger hervor. Da waren aber noch einige Stimmen auszuzählen. Ob die Briefwahl das Ergebnis noch einmal ändert, blieb bis dahin offen.
Ein Kopf- an-Kopf-Rennen boten sich die AfD und die CDU bei der Wahl zum neuen Burgenland-Kreistag, wo es bis Redaktionsschluss spannend blieb. Wird die AfD die CDU, die im aktuellen Kreistag eine gemeinsame Fraktion mit der FDP bildet, als stärkste Kraft ablösen? Mal kletterte im Laufe des Abends der blaue, mal der schwarze Balken ein wenig höher. Bei dem Zwischenergebnis zum Redaktionsschluss hatte die CDU knapp die Nase vorn.
Auch, wer die dritt- und viertmeisten Stimmen bekommt, war bis Redaktionsschluss schwer absehbar. Lange lagen die Freien Wähler Burgenlandkreis (FW BLK) vorn, die schon bei der Kreistagswahl 2019 im Bundesvergleich beachtliche 7,2 Prozent ergatterten. Je mehr Wahlbezirke ausgezählt wurden, umso stärker rückte die SPD auf, schaffte es bis Redaktionsschluss aber nicht, die FW BLK zu überholen.
Die größten Stimmenverluste im Vergleich zur vorherigen Kreistagswahl hat Die Linke eingefahren. Ihr Ergebnis hat sich Stand Redaktionsschluss mehr als halbiert. Das dürfte nur zum Teil an der Abspaltung Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liegen, das es im Burgenlandkreis noch nicht gibt.
Doch fungiert hier die Wählergruppe „Bürger für soziale Gerechtigkeit“ bei der Kreistagswahl wie auch der Zeitzer Stadtratswahl als Vorgänger des BSW und ist Stand Redaktionsschluss gleichauf mit den Grünen. Deren sowie die Ergebnisse der FDP haben sich voraussichtlich ebenfalls mehr als halbiert.
Die Wahlbeteiligung zur Kreistagswahl war laut den Daten des Statistischen Landesamts bis Redaktionsschluss mit 72,3 Prozent so hoch wie lange nicht mehr. 21.207 der wahlberechtigten 29.346 Menschen gaben demnach ihre Stimme ab, 4.665 und somit 18,7 Prozent per Briefwahl.