Wahl 2024: Stimmabgabe in Anhalt-Bitterfeld kommt nur allmählich in Gang - Landkreis unter Landesschnitt.

Köthen/MZ - Die langen Warteschlangen vor den Wahllokalen am Sonntagmittag täuschen ein wenig über die wahre Wahlbeteiligung hinweg. Sie sind eher ein Indiz dafür, dass der Ablauf in den Wahllokalen sehr lange dauert, weil viele Bürgerinnen und Bürger sich erst durch die 35 Parteien und Wählervereinigungen umfassende Liste der Europawahl finden müssen.

Die Wahlbeteiligung für die Wahl zum Kreistag von Anhalt-Bitterfeld lag um 12 Uhr bei 17,79 Prozent. Das lag unter dem Landesdurchschnitt von 19 Prozent, wie vom Kreiswahlleiter zu erfahren war. Im Vergleich zu 2019 lag die Beteiligung an Europa- und Kommunalwahl zu diesem Zeitpunkt etwa um fünf Prozent zurück. Seinerzeit betrug sie 20,7 Prozent.

Grund genug für Landrat Andy Grabner (CDU) noch einmal an die Bürgerinnen und Bürger zu appellieren. „Für die Spätaufsteher unter uns, noch sind mehr als fünf Stunden Zeit um im entsprechenden Wahllokal die Stimme abzugeben.Nicht nur das Europäische Parlament wird gewählt, sondern auch die kommunalen Vertretungen Kreistag, Stadt- oder Gemeinderat, als auch der Ortschaftsrat stehen vor einer neuen Besetzung. Mit Ihrer Stimme können Sie viel bewegen, zumindest, wenn die jeweiligen Programme der Parteien und Wählergruppen auch tatsächlich mit den Aufgaben der Städte und Gemeinden, oder des Landkreises übereinstimmen.“