192 von 206 Wahlbereiche ausgezählt AfD liegt bei Europawahl in Anhalt-Bitterfeld klar vor der CDU - Wagenknecht-Bündnis wird Dritter
Die AfD entscheidet im Landkreis die Europawahl für sich. CDU und BSW folgen. Die Ampel-Parteien verlieren.
Bitterfeld/MZ/uro. - Mit einem deutlichen Zugewinn von mehr als 14 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 hat die AfD die Europawahl in Anhalt-Bitterfeld für sich entschieden. Die Partei lag nach Auszählung von 192 der 206 Wahlbezirke bei einem Stimmenanteil von 37,0 Prozent. Es folgte mit 23,1 Prozent die CDU, deren Verlust von 1,8 Prozentpunkten im Vergleich noch relativ gering ausfiel.
Weiter hinab in der Wählergunst ging es für Die Linke, die fast zehn Prozent verlor und bei 4,7 Prozent landete. Die SPD rutschte um 4,8 auf nunmehr 7,0 Prozent ab. Die Grünen verloren 4,3 Prozent und liegen nun bei 2,2 Prozent. Die FDP kam nach einem Minus von 2,3 auf nunmehr 2,3 Prozent ein. Aus dem Stand heraus gelangte das erst zu Jahresbeginn gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht landkreisweit einen Stimmenanteil von 12,9 Prozent
Der Blick auf die fünf Kommunen das Altkreises offenbart: Die AfD gewinnt überall. Und das zum Teil sehr deutlich. In Raguhn-Jeßnitz machten 48,5 Prozent der Wähler zur Europawahl ihr Kreuz bei der AfD – ein Zuwachs von 20,0 Prozent. In Bitterfeld-Wolfen kamen die Rechtspopulisten auf 43,2 Prozent. Die CDU erreichte hier gerade einmal 19,1 Prozent der Stimmen. In Zörbig konnte die AfD 37,2 Prozent der Wähler überzeugen, ihr für Europa das Vertrauen auszusprechen. In Sandersdorf-Brehna waren es 35,6 und in Muldestausee 33,6 Prozent.