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btw2021 +++Liveticker Bundestagswahl 2021+++: Sachsen-Anhalt hat gewählt - Neue Abgeordnete, ein Stimmenkönig und ein Streuner im Wahllokal

Deutschland hat gewählt. In Sachsen-Anhalt waren rund 1,8 Millionen Menschen aufgerufen um mitzuentscheiden, wer Deutschland in den kommenden Jahren regieren wird. Hier gibt es alle Infos rund um die Wahl im Ticker.

Aktualisiert: 27.09.2021, 16:22
Magdeburg: Mitarbeiter einer Werbefirma bauen Wahlplakate der CDU und SPD in der Landeshauptstadt ab.
Magdeburg: Mitarbeiter einer Werbefirma bauen Wahlplakate der CDU und SPD in der Landeshauptstadt ab. (Foto: dpa/Grafik DUR)

Berlin/DUR/dpa - Sachsen-Anhalt hat gewählt. Rund 1,2 Millionen Einwohner haben am Sonntag die Chance genutzt, über den neuen Bundestag mitzubestimmen. Alles vom Wahltag in Sachsen-Anhalt lesen Sie hier!

16.17 Uhr: Volksstimme-Kommentar zum CDU-Debakel: Laschet ist in der Auslaufphase

Der sofortige Rücktritt Armin Laschets am Wahlabend hätte auch die CDU in Schwierigkeiten gebracht. Noch ist keine Alternative in Sicht. Aber der krachend gescheiterte Kanzlerkandidat ist dennoch in der Auslaufphase. Ähnlich wie beim erfolglosen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz 2017 hat seine Entmachtung schon am Wahlabend begonnen. Der Kommentar von Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters.

16.05 Uhr: SPD verdreifacht Zweitstimmenergebnis in Merseburg gegenüber der Landtagswahl

Für Katrin Budde war die Nacht nach der Wahl eine kurze. Zwei Stunden habe sie im Hotel in Hettstedt geschlafen, berichtete die SPD-Kandidatin am Montag. Aufgewacht ist sie mit der Gewissheit, weitere vier Jahre im Bundestag zu sitzen. Das war am Abend lange unklar, trotz oder gerade wegen des starken Ergebnisses der Sozialdemokraten. Denn gleich vier Genossen holten in Sachsen-Anhalt Direktmandate. Bis 0.36 Uhr musste sie zittern.

13.57 Uhr: Herbert Wollmann (SPD) zieht in den Bundestag ein - So geht es mit der Praxis des Arztes weiter

Herbert Wollmann hat zur Bundestagswahl 2021 das Direktmandat in der Altmark errungen. Mit diesem Ergebnis hätte der 70-Jährige noch vor einem Jahr nicht gerechnet. Er weiß bereits, für welche Themen er sich in Berlin einsetzen will - und muss ein Problem lösen.

13.41 Uhr: AfD-Politiker Farle will Druck auf Land erhöhen

Es dürfte Robert Farle am Ende egal gewesen sein. Mit dem niedrigsten Ergebnis jemals, das für ein Direktmandat im Wahlkreis reichte, hat der Seeburger das Ticket in den Bundestag gelöst. 25,07 Prozent ebneten ihm den Weg - marginale 202 Stimmen Vorsprung vor seinem Kontrahenten Torsten Schweiger (CDU). „Ich freue mich, dass die Wähler zur AfD gestanden haben“, sagt Farle am Montag. Was er nun als Bundestagsabgeordneter vor hat, lesen Sie hier.

12.43 Uhr: Dessau-Roßlauer hatten großes Interesse an Briefwahl

Der Trend der vergangenen Wahlen hat sich auch am gestrigen Sonntag fortgesetzt: Es wird immer mehr per Briefwahl abgestimmt, auch in Dessau-Roßlau. Allein im Gymnasium Philanthropinum waren in etlichen Klassenräumen Briefwahllokale eingerichtet.

12.00 Uhr: Streuner versüßte den Wahltag in Flessau

Die Wahlhelfer des Wahllokals Flessau (Einheitsgemeinde Osterburg) hatten am Sonntag ganz besonderen Besuch.
Die Wahlhelfer des Wahllokals Flessau (Einheitsgemeinde Osterburg) hatten am Sonntag ganz besonderen Besuch.
Foto: Stefan Brehmer

Die Wahlhelfer des Wahllokals Flessau (Einheitsgemeinde Osterburg) hatten ganz besonderen Besuch. Den ganzen Tag verschaffte sich eine taffe Mieze immer wieder Zugang zur Mensa der örtlichen Grundschule. Um dort zu wählen? "Nein, das hat sie nicht", sagt (und lacht) Ortsbürgermeister Stefan Brehmer, der Teil des Wahlhelfer-Teams war. "Wir haben sie immer wieder rausgebracht und es irgendwann einfach sein lassen. "Mieze war einfach zu neugierig, kam immer wieder herein. Mal sprang sie auf die Wahltische, mal legte sie sich für ein Katzenschläfchen darunter. Wem sie gehört, konnte das Team noch nicht 100prozentig klären. Klar ist indes das Wahlergebnis der Flessauer Zweibeiner: Sie gaben dem Wahlkreisgewinner Herbert Wollmann (SPD/ 22,06 Prozent) die meisten Erststimmen und votierten bei den Zweitstimmen mehrheitlich für die CDU (23,14 Prozent).

11.26 Uhr: SPD-Vorsitzende Kleemann: Geschlossenheit hat geholfen

Das dicke Plus der SPD bei der Bundestagswahl in Sachsen-Anhalt führt Landeschefin Juliane Kleemann im Wesentlichen auf einen „Scholz-Effekt“ und auf die Geschlossenheit der Partei zurück. „Das Ergebnis hat viel auch mit der Person Olaf Scholz zu tun, der einfach als jemand wahrgenommen wird, der stabil steht, der viel Regierungserfahrung hat, und der mit seiner sehr ruhigen und souveränen Art deutlich macht, dass er in der Lage ist, dieses Land als Bundeskanzler mitzugestalten“, sagte Kleemann der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

11.05 Uhr: IHK Magdeburg fordert rasche Regierungsbildung

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Klaus Olbricht, hat nach der Bundestagswahl eine rasche Regierungsbildung gefordert. „Ich erwarte, dass die Koalitionsverhandlungen trotz des engen Wahlausgangs schnell zu einem Ergebnis führen“, erklärte Olbricht am Montag in Magdeburg.

10.29 Uhr: Wer in Sachsen-Anhalt wo die meisten Stimmen holte

Wo haben die Parteien bei der Bundestagsahl in Sachsen-Anhalt besonders gut abgeschnitten? Und wo war das Rennen um das Direktmandat besonders knapp – und wo eine klare Sache? Wir haben uns die Zahlen im Detail angesehen.

10.02 Uhr: CDU-Landeschef Schulze: Ost-Themen fehlten im Wahlkampf

CDU-Landeschef Sven Schulze führt das schlechte Bundestagswahlergebnis seiner Partei im Osten auch auf Versäumnisse der Bundesebene zurück. „Ein Grund ist, dass es ein Wahlkampf war, wo zu wenig auf die speziellen Belange der Ostdeutschen eingegangen wurde. Da haben am Ende die Kandidaten in den Direktwahlkreisen drunter leiden müssen“, sagte Schulze am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

9.45 Uhr: Der enge Kampf um das Direktmandat im Wahlkeis Mansfeld

Der Kampf um das Direktmandat war im Wahlkreis Mansfeld besonders eng. Erst führte Robert Fahrle deutich, dann holte Torsten Schweiger (CDU) auf und hoffte bis zum letzten Wahlbezirk. 202 Stimmen gaben am Ende den Ausschlag in Richung AfD.

9.34 Uhr: Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt noch einmal gesunken

Die Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt ist im Vergleich zur Wahl 2017 minimal gesunken. Nach Angaben der Landeswahlleiterin gaben 67,9 Prozent der wahlberechtigten Sachsen-Anhalter bei der Bundestagswahl ihre Stimme ab. Vor vier Jahren waren es 68,1 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte mehr. Von 1.214.818 Wählerinnen und Wählern gaben 415.118 ihre Stimme per Brief ab - das ist etwa ein Drittel.

9.23 Uhr: Welche Politiker vertreten Sachsen-Anhalt künftig im Bundestag - und wer ist raus?

Das Wahlergebnis sorgt unter den Parlamentariern aus Sachsen-Anhalt für ein intensives Stühlerücken.Für mehrere Abgeordnete ist die Bundestagskarriere (vorerst) beendet. Andere sind durchaus überraschend neu dabei. Hagen Eichler hat aufgeschrieben, wer das Land küntig in Berlin vertritt.

1.55 Uhr: So schneiden die Kleinstparteien ab

In Sachsen-Anhalt standen neben den großen auch 13 Kleinstparteien auf dem Stimmzettel, deren Stimmanteile erwartungsgemäß überschaubar bleiben. Den größten Erfolg hatten die "Freien Wähler" mit immerhin 1,9 Prozent der Zweistimmen, sowie die Anti-Corona-Partei "dieBasis" mit 1,6 Prozent. Über ein Prozent schafften es auch die Tierschutzallianz und die Tierschutzpartei.

Nicht ganz so gut lief es hingegen für die ÖDP. Mit exakt 847 Zweistimmen war die Partei die enzige, die bei den Zweitstimmen dreistellig blieb (0,1 Prozent).

1.50 Uhr: Das Endergebnis für Sachsen-Anhalt steht fest

Exakt 1.214.813 Sachsen-Anhalter haben bei der Bundestagswahl abgestimmt. Damit ist die sowieso schon schlechte Wahlbeteiligung noch einmal gesunken.

Die, die wählen waren, haben der SPD einen so wohl nicht erwarteten Wahlsieg beschert. 25,4 Prozent der Zweitstimmen holen die Sozialdemokraten, das sind 10,2 Prozentpunkte mehr als noch 2017. Hinzu kommen vier Direktmandate.

Die CDU verliert deutlich, bleibt mit 21,0 Prozent aber zweitstärkste Kraft im Land. Bei der Landtagswahl im Juni kam die Union allerdings noch auf 37,1 Prozent.

Die AfD erzielt exakt das gleiche Ergebnis wie 2017 und landet bei 19,6 Prozent, erstmals gewinnt die AfD dabei zwei Direktmandate.

Die Linke verliert mehr als 8 Prozentpunkte und landet bei 9,6 Prozent der Zweitstimmen. FDP (9,5 Prozent) und Grüne (6,5 Prozent) verbessern sich jeweils leicht.

1.41 Uhr: Es ist geschafft: Alle Wahlkreise sind ausgezählt!

Die komplette Sachsen-Anhalt-Karte der Ladeswahlleiterin ist grün. Auch der letzte Wahlkreis ist nun durch. Wie erwartet geht das Direktmandat an die SPD.

0.57 Uhr: Warten auf den letzten Wahlkreis in Sachsen-Anhalt

Wahlabende können verdammt lang werden. Dieses Mal ist es im Wahlkreis Börde-Jerichower Land so. Noch immer fehlen vier Wahlbezirke. Am Sieg von Franziska Kersten (SPD) ollte sich aber nichts mehr ändern. Ihr Vorsprung beträgt knapp 2000 Stimmen.

0.04 Uhr: Mansfeld ist ausgezählt - Farle rettet Mini-Vorsprung

Auch der Wahlkreis Mansfeld ist fertig ausgezählt. Und AfD-Kandidat Robert Farle hat es geschafft. Am Ende hat er 202 Stimmen Vorsprung vor Torsten Schweiger von der CDU.

0.01 Uhr: So entstehen am Wahlabend die Zahlen im TV

Alles Betrug! Woher wollen die 18 Uhr schon wissen, wie es ausgeht? Die Wahl-Prognosen von ARD und ZDF sorgen bei Fans von Verschwörungserzählungen regelmäßig für Schnappatmung. Wir erklären noch einmal, wieso die Sender schon vor Beginn der Auszählung recht genau wissen, wie gewählt wurde.

23.52 Uhr: Auch in der Altmark sind alle fertig - und die SPD siegt

Auch der Wahlkreis Altmark ist fertig ausgezählt. Am Ende hat sich SPD-Kandidat Herbert Wollmann deutlich durchgesetzt.

23.46 Uhr: AfD gewinnt Direktmandat im Wahlkreis Anhalt

Auch der Wahlkreis Anhalt ist ausgezählt und das Direktmandat geht an die AfD. Kay-Uwe Ziegler hat am Ende etwas mehr als 1000 Stimmen Vorsprung.

23.38 Uhr: SPD holt sich Direktmandat in Magdeburg/Schönebeck von der CDU zurück

Überraschung im Bundestagswahlkreis Magdeburg/Schönebeck. Der Sozialdemokrat Martin Kröber gewinnt für seine Partei den Wahlkreis 69. Die SPD holt sich nach drei Niederlagen in Folge den Bundestagswahlkreis damit erstmals nach 2005 wieder zurück. Es war die zweite Abstimmung unter Corona-Bedingungen. Wie Wahlkreisleiter Holger Platz den Ablauf einschätzt, lesen Sie hier.

Das sagen die anderen Direktkandidaten zu ihrem Abschneiden bei der Bundestagswahl.

23.29 Uhr: Auch Halle und Dessau-Wittenberg sind fertig - SPD und CDU holen Direktmandate

23.25 Uhr: Späte Überraschung im Burgenland - Jubel bei der CDU

Der Wahlkreis Burgenland-Saalekreis hat ausgezählt und auf der Zielgerade gibt es eine Überraschung. Der lange führende Martin Reichardt von der AfD hat doch noch gegen Dieter Stier von der CDU verloren. Stier holt sich das Direktmandat mit 321 Stimmen Vorsprung.

23.07 Uhr: Offiziell: Der Wahlkreis Harz ist fertig ausgezählt und die CDU gewinnt

22.43 Uhr: CDU-Kandidatin Heike Brehmer holt das Direktmandat im Harz

„Wahlkrimi.“ Dieses Attribut wird im Zusammenhang mit Wahlen oft benutzt, zu oft. An diesem Sonntag aber, da passt es perfekt - im Bund, aber genauso auch im Wahlkreis 68 - Harz. Am Ende holte die langjährigen Bundestagsabgeordneten Heike Brehmer von der CDU das Mandat.

„So richtig fassen kann ich es immer noch nicht“, sagt Brehmer am Ende eines langen Wahlabends der MZ. „Die Wähler haben das honoriert, was ich in zwölf Jahren im Bundestag getan habe.“ Und sie verspricht: „Ich werde meine Wähler auch in der nächsten Legislaturperiode nicht enttäuschen.“

22.39 Uhr: Neue Zahlen aus Mansfeld

Und da sind die neuen Zahlen aus dem Wahlkreis Mansfeld: Robert Farle von der AfD führt weiter, allerdings nur noch mit 56 Stimmen. Hier bleibt es bis zum Ende spannend!

22.33 Uhr: Auszählung im Landessüden stockt

Im Wahlkreis 73 (Burgenlandkreis - Bad Dürrenberg) stockt die Ergebnisbekanntgabe seit eineinhalb Stunden. Nach der Auszählung von 269 von 288 Wahlbezirken liegt die AfD sowohl bei Erst- als auch bei Zweitstimmen vorn. Die SPD hat an Stimmen gewonnen, die CDU eingebüßt.

Auch im benachbarten Wahlkreis Mansfeld gibt es möglicherweise  Probleme: Seit 20.32 Uhr meldet die Landeswahlleiterin keine neuen Ergebnisse aus dem Wahlkreis mehr.

22.24 Uhr: In der Börde bleibt es spannend

Noch immer sind rund 200 Wahlbezirke in Sachsen-Anhalt nicht ausgezählt und noch kein Wahlkreis ist fertig. Doch wirklich spannend ist es nur noch im Wahlkreis Börde-Jerichower Land.

Hier führt SPD-Kandidatin Franziska Kersten aktuell mit rund 800 Stimmen vor Gerry Weber von der CDU. Bei noch 58 offenen Wahlbezirken können sich beide Kandidaten durchaus noch Hoffnungen auf das Direktmandat machen.

Ofen ist das Rennen auch noch im Wahlkreis Mansfeld. Hier hat AfD-Kandidat Robert Farle zwar über 2000 Stimmen Vorsprung, allerdings sind erst 193 vn 315 Bezirken ausgezählt.

In den übrigen sieben Wahlkreisen ist der Vorsprung der jeweils Führenden so groß, dass Verschiebungen an der Spitze kaum noch möglich sind. Die SPD gewinnt in der Altmark, Magdeburg und Halle. Die CDU verteidigt Dessau-Wittenberg und Harz. Die AfD gewinnt im Burgenlandkreis und Anhalt.

22.17 Uhr: Sepp Müller holt erneut das Direktmandat im Wahlkreis Dessau-Wittenberg

Sepp Müller hat es wieder geschafft. Erneut zieht der 32-Jährige mit 34 Prozent der Erststimmen für den Wahlkreis 70 (Dessau-Wittenberg) in den Bundestag ein. In der alten Gutsscheune in Radis hatte er mit Parteifreunden dem Ausgang der Wahl entgegengefiebert. Und früh trug er ein Strahlen im Gesicht. „Mir geht es hervorragend.“ Er sprach von einer „super Aufholjagd in den letzten Tagen“ vor der Wahl. Das CDU-Ergebnis im Bund bezeichnete er jedoch als Enttäuschung.

22.00 Uhr: Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters: "In jedem Fall wird es ein schwacher Kanzler"

Ein Debakel für die CDU. Der Abstieg der größten Volkspartei Deutschlands ist besiegelt, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt  noch nicht ganz feststeht, ob es für einen hauchdünnen Wahlsieg der SPD  reicht. Armin Laschet hat verloren und der nächste Kanzler, beginnt zumindest als schwacher Kanzler, sagt Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters.

21.57 Uhr: Stendaler holt Direktmandat in der Altmark

Während die SPD auf Bundesebene noch um den Wahlsieg zittern muss, ist das Rennen in der Altmark entschieden. Die jahrelange schwarze Dominanz ist gebrochen.

21.51 Uhr: Haseloff erneuert Kritik am eigenen Spitzenkandidaten

In der Polit-Talkshow "Anne Will" hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff noch einmal die Kritik an seinem eigenen Spitzenkandidaten Armin Laschet erneuert. Während Laschet zuvor offen Anspruch auf das Kanzleramt erhoben hatte, riet Haseloff seiner Partei nach der vor allem im Osten desaströsen Wahlniederlage zum Innehalten und Nachdenken, anstatt in die üblichen politischen Rituale zu verfallen. Mit Blick auf die Mehrheitsverhätnisse würden sowieso weder CDU noch SPD vorrangig entscheiden, welche Koalition zustande kommt.

21.15 Uhr: Karamba Diaby vor Wahlsieg in Halle

Im Wahlkreis Halle liegt Karamba Diaby (SPD) mittlerweile uneinholbar vorn. Auch bei den Zweitstimmen dominieren die Sozialdemokraten.

21.01 Uhr: In Sachsen-Anhalt sind mehr als drei Viertel der Wahlkreise ausgezählt

Rund 80 Prozent der Wahlkreise in Sachsen-Anhalt sind ausgezählt und langsam verstätigen sich die Zahlen.

Wahlsieger in Sachsen-Anhalt wird die SPD, die aktuell bei knapp 25 Prozent der Zweitstimmen liegt. Die CDU ist hinter der AfD sogar nur dritte Kraft im Land. FDP, Grüne und Linke landen im einstelligen Bereich, aber jeweils deutlich über fünf Prozent. Im Vergleich zu 2017 verliert aber vor allem die Linke deutlich.

Bei den Direktmandaten ist es vor allem in der Börde noch extrem spannend, hier liegen CDU, SPD und AfD nahezu gleichauf.Die CDU führt im Harz und in Dessau-Wittenberg deutlich, die SPD dürfte in der Altmark, Halle und Magdeburg gewinnen. Mit Mansfeld, dem Burgenland und Anhalt dürften drei Wahlkreise an die AfD gehen.

20.53 Uhr: Wahlsieg für SPD in der Altmark

In der Altmark holt Herbert Wollmann das Direktmandat für die SPD. „Wenn man ein Jahr zurückblickt, ist es unbegreiflich“, sagt der 70-Jährige gegen 20.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt liegt er mit 27 Prozent bereits sechs Prozentpunkte vor den Direktkandidaten der CDU und AfD. Am Dienstag geht es für Herbert Wollmann nach Berlin in den Bundestag. „Ich werde dort mit breiter Brust reingehen“, sagt er sichtlich stolz bei seiner Wahlparty im Gewölberestaurant Akis am Markt in Stendal.

20.52 Uhr: Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Klietz und Huy

Von den vier Bürgermeisterkandidaten in Klietz gehen zwei am 17. Oktober in die Stichwahl. Jens Meiering erhielt 38,5 Prozent der Stimmen, Harald Bauherr 33,7 Prozent. Das vorläufige Endergebnis war gegen 20.30 Uhr ermittelt.

Bei der Bürgermeisterwahl im Huy (Harzkreis) kommt es am 17. Oktober zur Stichwahl zwischen Maik Berger (SPD) und Vize-Bürgermeisterin Eileen Trump, die für die CDU ins Rennen gegangen war. Maik Berger holte 37,4 Prozent der gültigen Stimmen, Eileen Trumpf errang 36,0 Prozent. Laut vorläufigem Wahlergebnis trennten beide lediglich 55 Stimmen – Berger holte 1459, Trumpf 1404.

Insgesamt waren im Huy parallel zur Bundestagswahl fünf Kandidaten am Start, um die Nachfolge von Thomas Krüger (CDU) anzutreten. Krüger war am 6. Juni in den Landtag gewählt worden, so dass die Neuwahl nötig geworden war. Da weder Berger noch Trump die absolute Mehrheit erringen konnten, müssen nun beide in die Stichwahl.

20.50 Uhr: Wähler in Blankenburg und Schierke sorgten für zuverlässige Hochrechnungen

Gleich doppelt wählen am Sonntag einige Schierker und Blankenburger. Nachdem sie ihre Stimmzettel in die große Wahlurne geworfen haben, können sie es wenige Meter weiter noch einmal an einer kleinen tun. Auf der ist deutlich das ARD-Logo und die Uhrzeit „18:00“ zu erkennen.

20.47 Uhr: Viele Wähler in Aschersleben und im Seeland nutzten die Briefwahl

Auch bei der Bundestagswahl hinterlässt die Corona-Pandemie ihre Spuren. Viele Wähler nutzten die sichere Briefwahl-Variante, um ihre Stimmen abzugeben. Im Wahlkreis 68, zu dem auch Aschersleben und das Seeland gehören, waren es bis Sonntag, 18 Uhr, immerhin knapp 50.000.Ein Drittel mehr als noch bei den Landtagswahlen im Juni und gar doppelt so viele wie bei den vorangegangenen Bundestagswahlen 2017.

20.41 Uhr: Diaby: Klares Zeichen für Scholz als Kanzler

Der SPD-Spitzenkandidat der SPD in Sachsen-Anhalt bei der Bundestagswahl, Karamba Diaby, sieht im Abschneiden der SPD einen klaren Regierungsauftrag für ihren Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Die SPD habe in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt, sagte Diaby am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist ein eindeutiges Zeichen, dass die Bürger Olaf Scholz als Kanzler haben wollen. Und diesen Effekt kann man nicht ignorieren.“ Auch ohne das endgültige Ergebnis zu kennen, sehe man an den ersten Hochrechnungen, dass die CDU kräftig verloren habe.

Ein Zweierbündnis der SPD mit der CDU hält Diaby für keine gute Wahl: „Die Groko wäre die schlechteste Variante, die man sich nur vorstellen kann“, sagte er. Eine Regierungsbeteiligung ohne die Parteien, die gewonnen hätten - konkret nannte er SPD und Grüne - wäre aus seiner Sicht unvorstellbar.

20.37 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen von AfD und CDU zwischen Sangerhausen und Merseburg

In einem engen Rennen um das Direktmandat im Wahlkreis Mansfeld lag am Abend Robert Farle vorne. Für Torsten Schweiger und Katrin Budde hängt Wiedereinzug am seidenen Faden.

20.34 Uhr: AfD in Sachsen-Anhalt trotz Verlusten zufrieden

Bei der Bundestagswahl musste die Alternative für Deutschland leichte Verluste verzeichnen. In Sachsen-Anhalt sieht sich die Partei dennoch bestätigt. „Nach vier Jahren als stärkste Oppositionskraft konnten wir das gute Ergebnis wiederholen“, sagte Arno Bausemer, Platz 3 der Landesliste und Kandidat im Wahlkreis Altmark.

20.32 Uhr: Grünen-Spitzenkandidatin Lemke: „Großartiges Ergebnis“

Grünen-Spitzenkandidatin Steffi Lemke hat das Abschneiden der Grünen bei der Bundestagswahl als „großartiges Ergebnis“ bezeichnet. Die Grünen hätten zwar ihr Wahlziel, in das Kanzleramt einzuziehen, nicht erreicht, sagte die Bundestagsabgeordnete am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. Ihre Partei habe den Wahlkampf mit dem Klimathema aber geprägt: „Daran kam keine Partei im Wahlkampf vorbei“, sagte Lemke. „Das ist ein großer Erfolg für die Klimaschutzbewegung.“

Die Grünen würden nur in eine Koalition eintreten, die noch in diesem Jahr ein Klimaschutzprogramm umsetzen würde, kündigte Lemke an. Ob sie ein CDU- oder SPD-geführtes Bündnis vorziehen würde, wollte Lemke nicht sagen.

20.29 Uhr: Hüskens fordert starke FDP in neuer Koalition

Die kommende Bundesregierung wird wohl nicht ohne die Liberalen auskommen. FDP-Landeschefin Lydia Hüskens hat sich nach der Wahl zu möglichen Koalitionen geäußert.

20.24 Uhr: Wie steht es in Sachsen-Anhalts Wahlkreisen?

Insgesamt neun Direktkandidaten entsendet Sachsen-Anhalt nach Berlin in den neuen Bundestag. 2017 eroberte die CDU alle neun Wahlkreise. Nach Auswählung von gut der Hälfte aller Wahlkreisedürfte die politische Karte deutlich bunter werden.

In Magdeburg führt Martin Kröber (SPD) mit gut 2000 Stimmen Vorsprung, auch Halle könnte an die SPD gehen, hier hat Karamba Diaby aktuell fast 4000 Stimmen Vorsprung. In der Altmark liegt ebenfalls die SPD vorn, gut 2000 Stimmen liegt Herbert Wollmann in Führung.

In der Börde führt Gerry Weber von der CDU mit wenigen Hundert Stimmen Vorsprung, hier ist aber erst jeder vierrte Wahlkreis ausgezählt. In Dessau-Wittenberg kann sich Sepp Müller schon mal auf vier weitere Jahre Bundestag einstellen. Der CDU-Politiker führt bereits mit 7000 Stimmen Vorsprung. Auch im Harz liegt die CDU vorn, Heike Brehmer hat derzeit rund 1500 Stimmen Vorsprung.

Der Wahlkreis Anhalt könnte an die AfD gehen. Hier liegt Kay-Uwe Ziegler mit 2000 Stimmen vorn. Auch der Wahlkreis Burgenland dürfte an die AfD gehen. Martin Reichhardt hat bereits 4000 Stimmen Vorsprung.Und auch im Wahlkreis Mansfeld könnte die AfD am Ende jubeln. Robert Farle hat rund 2000 Stimmen Vorsprung auf Torsten Schweiger von der CDU.

Alle Zahlen sind allerdings lediglich Zwischenstände.

20.17 Uhr: Lange Gesichter bei der CDU

Angesichts des wohl schlechtesten Wahlergebnisses in der Geschichte herrschte bei den Christdemokraten in Magdeburg am Sonntagabend Enttäuschung. Für Tino Sorge stand bis zum Abend auch das dritte Direktmandat für die CDU im Wahlkreis auf der Kippe.

20.12 Uhr: Korte: „Wir waren im Osten eine starke Volkspartei“

Der Spitzenkandidat der Linken in Sachsen-Anhalt, Jan Korte, ist von dem Abschneiden seiner Partei in Ostdeutschland enttäuscht. „Wir waren im Osten eine starke Volkspartei“, sagte Korte am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. Da gebe es nichts schön zu reden. Das Ergebnis habe sich bei den letzten Wahlen in Brandenburg, in Sachsen und in Sachsen-Anhalt schon abgezeichnet.

Man müsse jetzt drüber nachdenken, was die Partei alles falsch gemacht habe, sagte Korte, der auch Parlamentarischer Geschäftsführer der Linken-Bundestagsfraktion ist. „Das waren wir, das waren keine anderen Umstände.“

20.09 Uhr: Warum im Harz plötzlich ein Wahlbezirk fehlte

Für kurzzeitige Irritationen hat am Abend die Zahl der Wahlbezirke im Harzer Wahlkreis 68 gesorgt: Während das Statistische Landesamt diese Zahl mit 255 angab, wies die Internetseite der Kreisverwaltung Harz nur 254 Wahlbezirke aus.

Letztere Zahl, so Manuel Slawig, Sprecher der Kreisverwaltung Harz, auf Anfrage gegenüber der Volksstimme, sei korrekt.

Im Verlauf des Wahlsonntags habe sich herausgestellt, dass im Wahlbezirk Treseburg von insgesamt 66 Wahlberechtigten 31 Briefwahlunterlagen abgefordert hätten. „Damit ist die Zahl der maximal möglichen Urnenwähler in Treseburg mit 35 deutlich unter die Mindestzahl von 50 gefallen“, so Slawig. Laut Wahlgesetz müsse die Urne eines Wahlbezirks mit weniger als 50 Wählern verschlossen in einen anderen Wahlbezirk gebracht und die Stimmen letztlich diesem mit zugeordnet werden, um das Wahlgeheimnis zu wahren. Im konkreten Fall sei die Treseburger Urne zur Auszählung in den Wahlbezirk Altenbrak gebracht und der Wahlbezirk Treseburg Altenbrak mit zugeordnet worden. Zugleich sank die Zahl der Wahlbezirke damit von regulär 255 auf 254.

20.08 Uhr: Auf der SPD-Wahlparty in Magdeburg reißen alle die Hände hoch

Nach Jahren der Schmach haben Sachsen-Anhalts Sozialdemokraten wieder einen Grund zum Jubeln. Nun soll der Mindestlohn schnell auf 12 Euro erhöht werden. So war die Stimmung bei der SPD.

19.59 Uhr: Hälfte der Wahlbezirke ausgezählt - CDU droht auch in Sachsen-Anhalt ein Debakel

Immer mehr Wahlbezirke sind ausgzählt. Inzwischen sind 1321 von 2642 Bezirken fertig mit dem Zählen. Und der CDU dreoht auch in Sachsen-Anhalt ein Debakel.

Während die SPD derzeit bei den Zweitstimmen vorne liegt, landet die CDU derzeit nur auf Platz drei hinter der AfD. Bei der Landtagswahl im Juni hatte die CDU noch deutlich gewonnen.

Bei den Erststimmen liegt die CDU derzeit hingegen knapp in Führung. Da es hier aber auf die neun Wahlkreis ankommt, ist die Gesamtzahl der Stimmen nicht entscheidend. Vorn liegen die CDU-Kandidaten lediglich im Harz und in Dessau-Wittenberg.

19.53 Uhr: Grüne in Sachsen-Anhalt im Freudentaumel

Dass die Bündnisgrünen in den nächsten Tagen wohl nicht aus dem Feiern herauskommen werden, deutete sich bereits Sonntagabend, Sekunden nach 18 Uhr an, als der ARD die Prognose bekanntgegeben wurde.

15 Prozent lösten bei der Grünen-Wahlparty im Garten des Magdeburger Theatercafés unter den knapp 100 Parteimitgliedern und Sympathisanten frenetischen Beifall, Jubelschreie und gellende Pfiffe aus.

19.49 Uhr: FDP-Spitzenkandidat Faber kann sich Regierung sowohl mit CDU als auch mit SPD vorstellen

Der sachsen-anhaltische Spitzenkandidat der FDP für den Bundestag, Marcus Faber, sieht angesichts des Abschneidens seiner Partei einen Auftrag für eine Regierungsbeteiligung. „Für Jamaika oder Ampel liegen die Karten auf den Tisch und da geht's eben darum, wie man die Parteiprogramme sinnvoll zusammenbringt“, sagte Faber am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur.

„Aus Sachsen-Anhalt kommend muss ich sagen, wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht bei der Bildung der Landesregierung sowohl mit einer konstruktiven CDU als auch mit einer konstruktiven SPD“, so Faber.

Auch in Ostdeutschland habe die FDP ein „unglaublich starkes Ergebnis“ eingefahren, sagte Faber. „Das ist einfach ein ganz starkes Signal, dass die FDP eine gesamtdeutsche Partei ist.“

19.45 Uhr: CDU-Spitzenkandidatin Brehmer: Wahlergebnis „enttäuschend“

Die Spitzenkandidatin der CDU Sachsen-Anhalt, Heike Brehmer, hat ernüchtert auf das Abschneiden bei der Bundestagswahl reagiert. „Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend“, sagte die Bundestagsabgeordnete am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur.

Angesichts der knappen ersten Hochrechnungen stellte sich Brehmer auf eine lange Nacht ein. Was die Zahlen für die Regierungsbildung bedeuten, wollte Brehmer am Abend noch nicht bewerten. „Wir sollten erstmal das Ergebnis abwarten.“

19.40 Uhr: AfD-Landeschef Reichardt: AfD nicht mehr bloß Protestpartei

Der Vorsitzende der AfD Sachsen-Anhalt Martin Reichardt hat sich zufrieden über das Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl gezeigt. „Wir sind hier im Osten klar Volkspartei geblieben“, sagte Reichardt, der in Sachsen-Anhalt als AfD-Spitzenkandidat angetreten war, am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können jedenfalls nicht weiter als bloße Protestpartei abgetan werden.“ Der Partei würden inzwischen auf vielen Feldern Kompetenzen zugeschrieben, sagte Reichardt.

19.33 Uhr: Knapp ein Viertel der Wahlbezirke in Sachsen-Anhalt ausgezählt

In Sachsen-Anhalt sind inzwischen 636 von 2642 Wahlbezirken ausgezählt. Bei den Zweitstimmen liegt die AfD derzeit knapp vor der SPD. die CDU, vor wenigen Monaten noch klarer Sieger der Landtagswahl, liegt nur auf Rang drei. Grüne, FDP und Linke sind derzeit einstellig.

19.25 Uhr: Wahl-Kommentar von MZ-Chefredakteur Hartmut Augustin

In der Ruhe liegt die Kraft und von dieser Ruhe strahlt der SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz ganz besonders viel aus. Diese Bedächtigkeit hat ihm und seiner Partei nicht geschadet. Im Gegenteil. Er hat von den Fehlern seiner Kontrahenten profitiert und bei der Bundestagswahl etwas geschafft, was ihm lange niemand zugetraut hat: Die Trendwende für die Sozialdemokraten. Der Wahl-Kommentar von MZ-Chefredakteur Hartmut Augustin.

19.13 Uhr:  Schnellste Meldung aus Neu Königsaue

Das Gemeindeamt im Ascherslebener Ortsteil Neu Königsaue (Salzlandkreis) hat bei der laufenden Stimmenauszählung zur Bundestagswahl den Spitzenplatz in puncto Geschwindigkeit belegt. Die Wahlhelfer dort meldeten um genau 18.27 Uhr als erste im Wahlkreis 68 ihre Ergebnisse an das Kreiswahlbüro in Halberstadt, wie der Sprecher der Harzer Kreisverwaltung, Manuel Slawig, auf Volksstimme-Nachfrage mitteilte.

Dem Wahllokal im Gemeindeamt sind 255 Wahlberechtigte zugeordnet, von denen 112 ihre Stimme abgaben. Dicht auf den Fersen waren ihnen die Auszähler im Wahllokal in Huy-Neinstedt (Harzkreis), die um 18.28 Uhr fertig waren. Der dritte Platz in puncto schnelles Auszählen ging an die Wahlhelfer in Drohndorf, aus dem Ascherslebener Ortsteil wurde um 18.30 Uhr Vollzug gemeldet. Um 18.32 Uhr hatte der Wahlvorstand in Vogelsdorf (Gemeinde Huy) alle Stimmen erfasst.

Allerdings ist der langjährige Rekordhalter in Sachen Auszähltempo in diesem Jahr nicht mehr am Start: Der Oberharz-Ortsteil Sorge, der stets als erster meldete, hat seit der Landtagswahl im Juni kein eigenes Wahllokal mehr.

19.11 Uhr: Haseloff sieht CDU "weiter im Rennen" - Kritik an Personalie Laschet

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sieht die Union trotz des historisch schlechten Wahlergebnis weiter im Rennen um die nächste Bundesregierung. Entscheidend seien jetzt die Sondierungen. Ihm sei wichtig, dass es keine Mehrheit für rot-rot-grün gebe, sagte er am Abend gegenüber der ARD.

Dass die CDU im Osten wohl nur drittstärkste Partei werde, machte Haseloff auch am Kanzlerkandidaten Armin Laschet fest. Die Wahl für Laschet und gegen Söder habe Spuren im Wahlergebnis hinterlassen.

In jedem Fall müsse die CDU schnell intern Bilanz ziehen, auch zur Frage der Spitzenkandidatur. er gehe davon aus, dass die Basis in solchen Fragen künftig mehr Mitspracherecht bekomme.

19.04 Uhr: Infratest dimap sammelte Stimmen in Havelberg

Für die 18-Uhr-Prognose der ARD wurden im ganzen Land Bürger befragt, die gerade gewählt hatten. Die Mitarbeiter von Infratest dimap waren unter anderem in Havelberg unterwegs. Andrea Schröder hat sich angesehen, wie genau das funktioniert.

19 Uhr: Erste Zahlen aus dem Wahlkreis Anhalt

Nach der Auszählung von 15 von 317 Wahlbezirken liegt im Wahlkreis Anhalt 71 AfD-Kandidat Kay-Uwe Ziegler (27,12) knapp vor Frank Wyszkowski (CDU/25,3)), Platz 3 hat Anne Stamm (SPD/18,64) inne. Auf Rang 4 folgt Jan Korte (Linke/12,55)

18.59 Uhr: Erste Zwischenergebnisse aus Sachsen-Anhalt kommen an

Überall in Sachsen-Anhalt werden die ersten Ergebnisse aus den Wahlbezirken gemeldet. Allerdings sind die Zahlen noch nicht allzu aussagekräftig. So sind in Halledrei von 181 Bezirken ausgezählt. Bis sich echte Trends erkennen lassen, wird es wohl noch rund eine Stunde dauern.

18.53 Uhr: Die ersten Ergebnisse in der Börde stehen fest

Im Landkreis Börde sind nach einer knappen Stunde 48 von 246 Wahlbezirke ausgezählt. Aktuell ist die AfD hier stärkste Kraft und kommt auf 24,9 Prozent der Zweitstimmen. Auf den Plätzen folgen CDU und SPD mit jeweils 23 %. Auch bei den Erststimmen liegt der AfD-Kandidat Jan Wenzel Schmidt mit 25,74 % vorne.

18.50 Uhr: Positive Signale von Schönebecks Oberbürgermeister

Schönebecks Oberbürgermeister, Bert Knoblauch (CDU), der die Wahl in der Stadt leitet, gibt ein positives Signal: Es gab keine Vorkommnisse am Sonntag. Lediglich Kugelschreiber und Desinfektionstücher mussten an ein Wahllokal nachgeliefert werden. Bis zum Abend hin war die Wahlbeteiligung sehr hoch. Insgesamt wurden 4.700 Briefwahlunterlagen abgefordert. Im Vergleich zur OB-Wahl: Damals vor einem halben Jahr waren es 2.400.

18.41 Uhr: Das Auszählen läuft auf Hochtouren

Auch im Wahllokal der Schönebecker Stadtbibliothek werden jetzt die Stimmen ausgezählt.
Auch im Wahllokal der Schönebecker Stadtbibliothek werden jetzt die Stimmen ausgezählt.
Foto: Jan Dahms

Auch im Wahllokal der Schönebecker Stadtbibliothek werden jetzt die Stimmen ausgezählt. Welcher Kandidat im Wahlkreis 69 (Magdeburg/Schönebeck) die Nase vorn hat, wird sich sich in den nächsten Stunden entscheiden.

18.41 Uhr: Jeder rechtzeitig abgegebene Wahlbrief zählt

Um 18 Uhr holte eine Wahlhelferin noch sechs Briefe aus dem Briefkasten der Gemeindeverwaltung von Bördeland. Damit hat der Wahlvorstand hier, im Briefwahllokal, heute 1316 Stimmen auszuzählen. „In keinem anderen Wahllokal der Gemeinde wird so viel ausgezählt wie hier“, sagt Wahlvorsteherin Kerstin Wehage. Jeder fünfte der 6325 Wahlberechtigten in Bördeland hat per Brief abgestimmt.

18.40 Uhr: Deutlich mehr Briefwähler im Harzkreis

Die Zahl der Briefwähler bei der Bundestagswahl hat sich im Vergleich zu 2017 im Harzer Wahlkreis 68 verdoppelt. Wie René Prickel vom Kreiswahlbüro des Harzkreises auf Volksstimme-Nachfrage mitteilt, sind mehr als 49.000 Anträge auf Briefwahl bei der Kreisverwaltung eingegangen und bearbeitet worden. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl 2017 haben sich im Harzkreis rund 24.000 Einwohner für die Briefwahl entschieden.

Auch im Vergleich zur Landtagswahl im Juni hat die Abstimmung per Brief mehr Anhänger gefunden. Vor drei Monaten haben rund 31.000 Harzer diese Möglichkeit genutzt. „Auch demgegenüber verzeichnen wir nun eine deutliche Steigerung“, so René Prickel.

Für die Kreisverwaltung Harz bedeutet dies, dass sie mehr Wahlhelfer rekrutieren musste, um die Flut der Briefe zu bearbeiten. Wurden bei der Landtagswahl am 6. Juni 220 Wahlhelfer nur für die Briefwahl eingesetzt, sind es bei der Bundestagswahl aktuell mehr als 300, die das Briefwahlergebnis ermitteln.

Am Freitagnachmittag waren bereits 44.200 Voten von Briefwählern in der Kreisverwaltung angekommen. Möglich war die Stimmabgabe per Brief noch bis Sonntag, punkt 18 Uhr.

18.34 Uhr: Kommentar von Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters

Ein historischer Tag. Der Abstieg der größten Volkspartei Deutschlands ist besiegelt, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht feststeht, ob es für einen hauchdünnen Wahlsieg reicht: Alois Kösters, der Chefredakteur der "Volksstimme kommentiert die ersten Prognosen am Wahlabend.

18.28 Uhr: Zu wenig Wähler vor Ort - Urne aus Catau wird nicht vor Ort ausgezählt

In Cattau (Wahlbezirk 222 /WK 71 Anhalt), einem Ort im Südlichen Anhalt, haben weniger als 50 Menschen gewählt. Damit tritt ein Passus im geänderten Bundeswahlgesetz in Kraft. Die Stimmen dürfen nicht mehr vor Ort ausgezählt werden, Wie der Kreiswahlleiter mitteilt, müssen die Cattauer Stimmen eingemischt werden. Sie kommen nach Wieskau (Wahlbezirk 221 Wieskau). Der Wahlkreis hat damit nur noch 317 Wahlbezirke.

Auf Grund des geänderten Bundeswahlrechts (§ 68 Abs. 2 BWO) ist am Wahlsonntag erstmals die folgende Besonderheit möglich: Wahlbezirke, in welchen weniger als 50 Wähler ihre Stimme abgegeben haben, dürfen wegen der Gefährdung des Wahlgeheimnisses die Stimmen nicht mehr selbst auszählen. Vielmehr müssen auf Anordnung des Kreiswahlleiters die Stimmen in einem anderen Wahlbezirk ausgezählt werden. Mehr dazu hier!

18.13 Uhr: In Sachsen-Anhalt hat das Auszählen begonnen

Wie bei der Landtagswahl gab es auch dieses Mal ein eigenes Briefwahl Lokal für die Verbandsgemeinde. Es befand sich im EG Rathaus dort wurden. 18Uhr die Wahlurnen geöffnet. Danach begann auch dort die Stimmen-Auszählung.
Wie bei der Landtagswahl gab es auch dieses Mal ein eigenes Briefwahl Lokal für die Verbandsgemeinde. Es befand sich im EG Rathaus dort wurden. 18Uhr die Wahlurnen geöffnet. Danach begann auch dort die Stimmen-Auszählung.
Foto: René Kiel

Wie bei der Landtagswahl im Juni gab es auch dieses Mal ein eigenes Briefwahl Lokal für die Verbandsgemeinde Egelner Mulde. Es befand sich im EG Rathaus dort wurden. 18 Uhr die Wahlurnen geöffnet. Danach begann auch dort die Stimmen-Auszählung.

Um 16 Uhr lag die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Anhalt (71) bei 46,03 Prozent /2017: 42,1). 214.557 Wahlberechtigte gab es im Wahlkreis 71 (Anhalt) am Sonntag. Über ein Fünftel von ihnen nutzen die Briefwahl, genau, 20,6 Prozent. Das ist nochmal mehr als bei der Landtagswahl am 6. Juni (16,5 Prozent).

18.04 Uhr: Last-Minute-Tradition in Halberstadt

Man kann es schon eine Tradition nennen: Als definitiv letzter Briefwähler gab Halberstadts Stadtwahlleiter Timo Günther am Freitag um punkt 17:59 Uhr seine Stimme im Briefwahllokal des Rathauses ab. Insgesamt wurden für Wähler im Stadtgebiet Halberstadts 7980 Briefwahlunterlagen ausgestellt

17.37 Uhr: In Gardelegen geht es bunt zu

Bunte Wahlkabinen in Gardelegen.
Bunte Wahlkabinen in Gardelegen.
Foto: Gesine Biermann

Bunt wie die Farben der Parteien geht es auch in Gardelegens Wahllokalen zu: Hier sind nämlich die „Wahlkabinen“ immer schön bunt bemalt. Die Kinder der Region haben die grauen Pappen verschönert. Und mit Bienchen und Co. macht Wählen doch gleich doppelt so viel Spaß

17.32 Uhr: Die 50-Sonntagswähler-Marke geknackt

Das Wahllokal-Schild hängt in Falkenberg (Landkreis Stendal) an der Ehrentafel für Dr. Friedrich Müller, dem "Initiator des Planes der Umgestaltung der Wische".
Das Wahllokal-Schild hängt in Falkenberg (Landkreis Stendal) an der Ehrentafel für Dr. Friedrich Müller, dem "Initiator des Planes der Umgestaltung der Wische".
Foto: Karina Hoppe

Alle Wahllokale in den Verbandsgemeinden Seehausen, Arneburg-Goldbeck, Elbe-Havelland sowie in der Hansestadt Havelberg und der Einheitsgemeinde Osterburg haben die Hürde von mindestens 50 Wählern am Sonntag geschafft. Andernfalls hätten die Wahlhelfer nach 18 Uhr mit der geschlossenen Urne in ein vorher festgelegtes, größeres Wahllokal umziehen und dort beide Urnen zusammen auszählen müssen. Da dieser Fall in Beelitz (Arneburg-Goldbeck) sehr wahrscheinlich war, öffnete das Wahllokal gar nicht. Die drei weiteren Wackelkandidaten schafften die Hürde, was laut der Wahlleiterin Simone Kuhlmann für eine hohe Wahlbeteiligung spricht. In Havelberg war nur der Ort Jederitz fraglich, auch dort knackten die Wähler die 50er-Marke aber und zwar schon um 13 Uhr.

17.12 Uhr: Irritationen in Beetzendorf

Im Ortsteil Jeeben der Gemeinde Beetzendorf gab es kurzzeitige Irritationen zum Hygienekonzept. Es sah vor, dass die Mitglieder des Wahlvorstandes keinen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, wenn sie sich an ihren Plätzen befinden. Ein ausreichender Abstand sei gegeben, zudem wurde mit Plexiglasscheiben für einen so genannten Spuckschutz gesorgt. Darüber gab es eine Beschwerde bei Kreis-Wahlleiter Bastian Sieler. Dieses Konzept sei zwar schlüssig, nach der gültige Eindämmungsverordnung aber nicht korrekt. Deshalb habe er die Wahlhelfer aufgefordert bis nach der Auszählung Masken zu tragen. Ebenfalls sei gesagt worden, dass die Jeebener Wahlhelfer Wähler ermuntert hätten, ihre Maske abzunehmen. „Das stimmt nicht“, betont Sieler.

16.49 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt

Bei der Bundestagswahl in Sachsen-Anhalt hat bis zum Sonntagnachmittag knapp die Hälfte der Wahlberechtigten in den Wahllokalen abgestimmt. Die Wahlbeteiligung lag um 16 Uhr bei 46,03 Prozent, wie Landeswahlleiterin Christa Dieckmann mitteilte. Briefwähler waren noch nicht mit eingerechnet.

16.42 Uhr: Nicht nur der Bundestag wird neu gewählt

Zur Bürgermeister-Wahl sind in Klietz im Landkreis Stendal insgesamt 1258 Wahlberechtigte aufgerufen, 190 davon nutzten vorab die Möglichkeit zur Briefwahl. Eine rege Wahlbeteiligung zeichnete sich im Ortsteil Scharlibbe ab, wo gegen 15.30 Uhr bereits 95 von 144 Wahlberechtigten an die Wahlurne getreten waren. Um das Ehrenamt bewerben sich die vier Kandidaten Harald Bauherr, Dirk Hoffmann, Jens Meiering und Torsten Peters.

16.36 Uhr: Nachwahlbefragung in Havelberg

Marion Abendroth (links) aus Genthin ist nebenberuflich Korrespondentin von Infratest dimap.
Marion Abendroth (links) aus Genthin ist nebenberuflich Korrespondentin von Infratest dimap.
Foto: Andrea Schröder

Im Wahllokal 1 im Havelberger Rathaus werden Wähler nach ihrer Stimmabgabe im Foyer nochmal darum gebeten, zwei Kreuze zu setzen. Marion Abendroth aus Genthin ist nebenberuflich Korrespondentin von Infratest dimap. Sie bittet zwischen 8 und 18 Uhr in sieben Zeitblöcken Freiwillige um eine erneute Stimmabgabe sowie um Auskünfte zum Wahlverhalten. Das alles fließt ein in die Hochrechnung zur Bundestagswahl, die um 18 Uhr von der ARD gesendet wird.

13.42 Uhr:  Wahllokal Falkenberg: Was prophezeit die Torte?

Die Buttercremetorte von Romana Wied im Wahllokal Falkenberg (Landkreis Stendal) gab am Mittag noch keinen Aufschluss über mögliche Koalitionen für den Bundestag.
Die Buttercremetorte von Romana Wied im Wahllokal Falkenberg (Landkreis Stendal) gab am Mittag noch keinen Aufschluss über mögliche Koalitionen für den Bundestag.
Foto: Karina Hoppe

Große Mehrheit für ??? Die Buttercremetorte von Romana Wied im Wahllokal Falkenberg (Landkreis Stendal) gab am Mittag noch keinen Aufschluss über mögliche Koalitionen für den Bundestag. Dafür hatten die Wahlhelferinnen ihren Spaß damit, denn jeder zweite Wähler sprach sie auf den fetten Happen an.

Das Wahllokal gehörte zu den Wackelkandidaten, was die Mindestens-50-Sonntagswähler-Marke betrifft. Aber am Nachmittag gab's Entwarnung von der Verbandsgemeinde Seehausen: Alle sind über die Hürde und können damit selbst auszählen.

16.21 Uhr:  Kleinau: 55 Prozent der Berechtigten haben bereits gewählt

Bu: Michaela Franzl reinigte im Kleinauer Wahllokal nach jeder Stimmabgabe die Wahlkabinen. 
Bu: Michaela Franzl reinigte im Kleinauer Wahllokal nach jeder Stimmabgabe die Wahlkabinen. 
Foto: Antje Mewes

Im Wahllokal in Kleinau hatten um 15 Uhr 55 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie Wahlhelfer Hans-Georg Kempcke errechnete. Beim Umsetzen des Hygiene-Konzeptes herrschte im Kleinauer Wahlbüro Routine. Schon bei der Landtagswahl  am 6. Juni war es angewendet worden.

An dem Abend waren die Kleinauer übrigens die schnellsten bei Auszählung der Stimmen und meldeten das Ergebnis als erste im gesamten Altmarkkreis.

16.11 Uhr:  Bürgermeisterwahl treibt Beteiligung im Altkreis Bitterfeld hoch

In Sandersdorf-Brehna sorgt die parallel durchgeführte Wahl für das Bürgermeister-Amt für eine besonders hohe Wahlbeteiligung. Im Wahlkreis 71 haben bis 14 Uhr 33,4 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben.

16 Uhr:  Marcus Faber (FPD) auf dem Weg nach Berlin

Der Stendaler FDP-Bundestagsabgeordnete Marcus Faber hat gegen 15 Uhr schon mal den Zug nach Berlin genommen, um im Genscher-Haus an der coronabedingt sehr kleinen Wahlparty des Bundesvorstandes seiner Partei teilzunehmen. Gewählt hatte Faber bereits um Uhr und für seine Partei „ein gutes Gefühl“.

14.53 Uhr:  Aufregung um Wahlkampfflyer mit Annalena Baerbock in Halle (Saale)

Ein anonymer Flyer mit Hetze gegen die Grünen und ihre Spitzenkandidatin sorgt für Empörung in Halle. Was die Polizei dazu sagt.

14.48 Uhr:  Genthins Stadtwahlleiterin meldet hohe Wahlbeteiligung

Genthins Stadtwahlleiterin Carola Elsner vermeldet für 13 Uhr für die zwölf Wahlbezirke eine recht hohe Wahlbeteiligung. Spitzenreiter ist der Wahlbezirk 11: hier hatten bis 13 Uhr mit 57,8 Prozent über die Hälfte der Paplitzer ihre Stimme abgegeben.

Mit 48,02 Prozent folgen die Dretzeler (Wahlbezirk 10) und die Genthiner vom Wahlbezirk 5 mit 47,85 Prozent. Die geringste Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt war mit 24,36 Prozent im Wahlbezirk 2, im Rathaus am Marktplatz, zu verzeichnen.

14.37 Uhr:  Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt bei 36,7 Prozent

14 Uhr: So viele Menschen haben bislang in Droyßig gewählt

950 Wähler können im Ort ihre Stimmen abgeben. Insgesamt gibt es in Droyßig 1.371 Wahlberechtigte, 400 davon haben die Briefwahl genutzt.

13.42 Uhr:  Wahlkreis Magdeburg/Schönebeck: Wahlbeteiligung in etwa so hoch wie 2017

Laut Wahlleiter Holger Platz laufe es in den Wahllokalen bislang reibungslos. Es herrsche ein stets Kommen und Gehen. Zum Mittag, 12 Uhr, lag die Wahlbeteiligung in den Wahllokalen bei 18,6 Prozent und damit in etwa so hoch wie zur letzten Bundestagswahl.

"Dabei muss man auch noch berücksichtigen, dass 40 bis 45 Prozent der Wahlberechtigten bereits von der Briefwahl Gebrauch gemacht haben. Das sind nochmal deutlich mehr, als zur Landtagswahl in diesem Jahr", so Platz.

Er geht davon aus, dass noch viele Wahlberechtigte am Nachmittag den Weg in die Wahllokale finden werden. Platz hat sich heute auch bereits vor Ort ein Bild vom Verlauf der Wahl gemacht und hat neben Wahllokalen in der Landeshauptstadt unter anderen auch Wahllokale im Salzlandkreis, wie etwa in Schönebeck, Baby, Calbe sowie Klein und Groß Mühlingen besucht.

Das einzige, was nachgeliefert werden musste, waren in manchen Lokalen Flächendesinfektionstücher - ansonsten keinerlei besondere Vorkommnisse.

13.42 Uhr:  Dessau-Roßlau: Gut 20 Prozent der Wahlberechtigten haben in WK70 ihre Stimme abgegeben

Es zeichnet sich eine geringere Wahlbeteiligung als vor vier Jahren ab. Bis zum Mittag um 12 Uhr haben etwas mehr als 20 Prozent ihre Stimme abgegeben.

13.41 Uhr: Wahllokal Grundschule Annastraße in Stadtfeld Ost

Im Wahllokal Grundschule Annastraße in Stadtfeld Ost herrschte am Vormittag stetes Kommen und Gehen. Auch wenn in Magdeburg viele Wähler die Briefwahl genutzt haben, hatten die Wahlhelfer hier keine Langeweile. Probleme gab es hier keine.

13.10 Uhr: So ist die Wahlbeteiligung in Magdeburg

Die Wahlbeteiligung in Magdeburg betrug um 12 Uhr 26,5 Prozent. Zum gleichen Zeitpunkt waren es 2017 mit 29,6 Prozent gut drei Prozent mehr.

12.42 Uhr: Rathaus Arendsee: Wartezeit für Wähler verkürzt

Wähler müssen heute im Arendseer Rathaus keine längeren Wartezeiten in Kauf nehmen. Die Anzahl der Wahlkabinen wurde auf drei erhöht. Bei der Landtagswahl waren es nur zwei. Zudem wurden damals im Durchgangsflur Fragen für Statistiken gestellt. Um die Corona-Abstände einhalten zu können, durften dort keine wartenden Wähler Platz nehmen.

Frauen und Männer standen draußen in einer Schlange auf dem Marktplatz. Dies sorgte für Unmut, da es für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sehr anstrengend war. Sollte es heute doch zu längeren Wartezeiten kommen, können die Stühle im Rathausflur genutzt werden.

Blick zum Wahllokal in Arendsee.
Blick zum Wahllokal in Arendsee.
Foto: Christian Ziems

Wahlbeginn in Halle (Wahlkreis 72)

In Halle ist am Vormittag des Wahlsonntags zur Bundestagswahl reger Betrieb vor dem Wahllokal im Cantor Gymnasium in der Torstraße zu erkennen. Im Minutentakt treffen neue Wählerinnen und Wähler ein. Einige plaudern mit zufällig getroffenen Bekannten, andere erklären ihren kleinen Kindern, warum die Eltern kurz in das Schulgebäude müssen. Auch die Straßen Glauchas sind geprägt von Menschen aller Altersgruppen, die mit ihren Wahlbenachrichtigungen in der Hand Richtung Wahllokal streben. Wartezeiten gibt es gegen zehn Uhr keine.

Diese Wahl zeichnet sich nicht zuletzt dadurch aus, dass die Wählerinnen und Wähler gebeten werden, aufgrund der Pandemie ihre eigenen Stifte mitzubringen. Klappt das? „Die meisten Leute leihen sich Kugelschreiber von uns“, sagt eine Wahlhelferin.

Ein Foto aus Halle.
Ein Foto aus Halle.
Foto: Phillip Kampert

10.48 Uhr: Originelle Idee zur Wahl aus Gardelegen

Eine originelle Idee hatte Gardelegens Stadtführer Rupert Kaiser. Er hat unter dem Motto "Nach der Wahl auf den Wall" zu einer geführten Wallwanderung eingeladen. Als Gardelegens Uralt-Bürgermeister Julius Beck, einer der verdienstvollsten Bürgermeister in der Geschichte der Stadt Gardelegen (1881 bis 1923) hatte Rupert Kaiser auch so manche Schnurre und Anekdote aus jener Zeit im Gepäck.

Hier gibt es alle überregionalen Infos: