Studio statt Nachtclub Mit Video: Sexy Trendsport - Poledancerin bei Magdeburg kämpft gegen Vorurteile
Beim Tanz an der Stange denken viele an Nachtclubs. Als Freizeitsport stehen aber andere Aspekte im Vordergrund. Trotzdem trifft Jennifer Olbricht immer noch auf viele Vorurteile. Mehr dazu auch im Video.

Oschersleben/DUR - Poledance wird als Sportart auch in Deutschland immer bekannter. So finden beispielsweise immer mehr professionelle Wettkämpfe statt. Trotzdem spürt Jennifer Olbricht in Oschersleben noch eine gewisse Zurückhaltung, wenn es um den akrobatischen Tanz an der Stange geht.
Im Video: Zu Besuch im Poledance-Studio in Oschersleben
„Nach wie vor hat Poledance leider einen schlechten Ruf, und gerade in den ländlichen Regionen ist das noch gar nicht so wirklich bekannt“, sagt die 33-Jährige. Seit rund einem Jahr betreibt die gebürtige Magdeburgerin mit „B.fitness Pole&Body“ ein eigenes Poledance-Studio in der Bodestadt. Neben den Übungen an den Stangen trainiert sie auch die als Aerial-Fitness bezeichnete Luftakrobatik an Reifen und Stofftüchern, die von der Decke hängen.
Viele Frauen hätten allerdings noch eine gewisse Hemmschwelle, diese Sportart auszuprobieren, so Olbricht. Sie macht dafür etwa die schlechten Vorurteile verantwortlich, die den Sport mit dem Rotlichtmilieu in Verbindung bringen. „Es wird gesagt, dass wir uns nur sexy um die Stange rekeln, dass wir uns ausziehen müssen. Viele haben Angst, in einem Tabledance-Laden arbeiten zu müssen“, so Olbricht zu den Aussagen, die immer wieder an sie herangetragen werden.
Dem widerspricht sie allerdings mit Nachdruck. „Ich sage immer gerne: Einfach vorbeikommen, angucken und mitmachen. Es ist etwas ganz anderes, wir machen hier wirklich intensiven Höchstleistungssport. Ein Ganzkörper-Workout der anderen Art.“