Sachsen-Anhalt Video: Kalimandscharo - Wie Bergleute Salz aus einer Tiefe von 400 bis 1300 Metern holen
Seit 50 Jahren wird in der Börde in Sachsen-Anhalt Kali gefördert und verarbeitet. Im Kaliwerk Zielitz arbeiten rund 1150 Menschen unter Tage. Einblicke in die Welt tief unter der Erde auch hier im Video.

Zielitz - 50 Jahre lang hat das Kaliwerk in Zielitz in Sachsen-Anhalt das begehrte Kalisalz gefördert und verarbeitet. Ein Blick in die Welt der Bergleute tief unter der Erde zeigt, wie wahr das alte Sprichwort "Ein Bergmann ohne Licht ist ein armer Wicht" ist.
Die Fahrt hinab in den Schacht dauert nur wenige Minuten, doch dann herrscht absolute Dunkelheit, nur die Grubenlampen der Bergleute erhellen den Weg. Die Fahrt führt weiter durch beleuchtete Tunnel, vorbei an einer Statue der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara. Die Bergleute nutzen Jeeps, um sich weiter in die Grube zu begeben. Das Kali wird jedoch nicht mehr in Zielitz selbst abgebaut, sondern in entfernten Gebieten.
Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht: Wie die Bergleute im Kaliwerk Zielitz seit 50 Jahren Salz abbauen
Im Video: Einfahrt unter Tage: So arbeiten die Bergleute des Kaliwerks in Zielitz
Dirk Hirschfeld, Leiter des größten Abbaugebiets des Kaliwerks, führt durch die Gänge, die teilweise schon 50 Jahre alt sind. Das Salz liegt in einer Tiefe von 400 bis 1300 Metern und wird für den Dünger genutzt. Im Jahr 1973 begann die Dauerproduktion des Kaliwerks.
K+S, das Bergbauunternehmen, das das Kaliwerk nach der DDR-Ära übernommen hat, plant Investitionen und eine Erweiterung der Halde.
Das Unternehmen hat gute Geschäfte gemacht, da Kali aus Russland und Belarus auf dem Weltmarkt kaum noch verfügbar ist. Der Job als Bergmann hat seine Vorzüge, aber auch seine Herausforderungen. Viele gewöhnen sich daran, aber manche hören auch wieder auf. Dirk Hirschfeld jedoch kann sich keinen besseren Beruf vorstellen