Wilhelminischer Hof Wilhelminischer Hof: Bequemes Wohnen in des Kaisers Kasernen
Zerbst/MZ/kne. - "Wohnen im Grünen" - unter dieses Motto stellten die Investoren Hans-Klaus und Irene Lampert ihr Projekt, als sie sich 1998 an die Sanierung der ehemaligen, noch aus der Kaiserzeit stammenden Kasernen in Zerbst wagten. Heute bekommt das rund drei Hektar große neue Wohngebiet zwischen Dobritzer und Goethestraße als "Wilhelminischer Hof" nach und nach seinen ganz spezifischen Charakter. Die lange vernachlässigten, nach dem Krieg von sowjetischen Panzertruppen genutzten Gebäude sind nicht wieder zu erkennen. Am Wochenende waren mögliche Käufer von Eigentumswohnungen, künftige Mieter und Interessenten zum Tag der offenen Tür geladen.
Die drei Häuser, welche schon saniert und bewohnt sind, strahlen historisches Ambiente aus und lassen doch keinerlei Wohnkomfort vermissen. "Wir bauen langsam, so wie es unsere finanziellen Mittel erlauben, ein Haus nach dem anderen aus. Gleichzeitig sind wir darauf bedacht, so viel wie möglich von der historischen Substanz der Häuser zu erhalten", so Investor Hans-Klaus Lampert. Zwischenzeitlich gebe es da immer wieder mal "trockene Phasen", in denen die Bauarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt werden oder gar entlassen werden müssen. "Doch wir haben nun gemeinsam mit der neuen Bank eine gute Möglichkeit gefunden, Wohneigentum mit Hilfe des Staates finanzierbar zu machen", beschreibt er den weiteren Weg. Werden Wohnungen verkauft, sei auch wieder Geld da für die weitere Sanierung. So wurden nun die Arbeiten an Haus 4 und 5 in Angriff genommen. Der 15. Dezember steht als Fertigstellungstermin, so dass die Mieter rechtzeitig zum Weihnachtsfest ihre neuen Wohnungen beziehen können. Rund 1,4 Millionen Mark sind für die komplette Sanierung eines Hauses erforderlich. Das Unternehmerehepaar lässt die Arbeiten von Baufirmen aus der Region ausführen.
24 Wohnungen entstehen in den beiden Gebäuden, die noch nicht alle vergeben sind. "Wer also Interesse hat, der ist herzlich willkommen, kann auch schon mal jetzt einen Blick riskieren", meinte Irene Lampert. Die Wohnungen sind 50 bis 100 Quadratmeter groß. Ein Blick in die bereits sanierten Häuser bestätigt, dass die Lamperts nicht zu viel versprechen. Individuelle Gestaltung, immer im Rahmen der baulichen Substanz, lässt hier den Eindruck der Einmaligkeit aufkommen. Zu jeder Wohnung gehört ein Balkon oder eine Terrasse. Und der Innenhof soll einmal eine grüne Oase mit Kinderspielplatz werden. "Hier können die Eltern ihre Kinder allein zum Spielen schicken. Fern vom Straßenverkehr und vom Balkon jeder Wohnung aus immer in Sichtweite", meinte Lampert.