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Weltaidskonferenz Weltaidskonferenz: Die HIV/Aids-Pandemie weltweit und in Deutschland

13.07.2010, 14:47
Aids in der Welt. (GRAFIK: DPA)
Aids in der Welt. (GRAFIK: DPA) dpa Grafik

Wien (dpa) - Im Jahr 2008 waren UNAIDS zufolge 33,4 Millionen Menschen HIV-positiv, wobei es im Verlauf des Jahres 2,7 Millionen Neuinfektionengab. Allein 2008 starben rund zwei Millionen Menschen an den Folgenvon Aids. Die meisten Menschen, die sich mit dem Virus infizieren,sind zwischen 20 und 50 Jahre alt.

Der Statistik zufolge wurden im gleichen Jahr weltweit 430 000Kinder geboren, die das Virus im Blut haben. Insgesamt leben derzeit2,1 Millionen Kinder unter 15 Jahren damit.

Die am schlimmsten betroffene Region ist Sub-Sahara-Afrika mitLändern wie Somalia, Kongo oder Südafrika, wo 67 Prozent aller HIV-Infizierten leben. Allein in diesem Teil der Erde gab es 2008 rund1,9 Millionen neue Infektionen.

Gefolgt wird das südliche Afrika von Süd- und Südostasien mit 3,8Millionen HIV-positiven Menschen und 280 000 Neuinfizierten und vonLateinamerika mit 2 Millionen Betroffenen und 170 000 neuenInfektionen.

In Deutschland lebten laut einer aktuellen Schätzung des RobertKoch-Instituts 2009 rund 67 000 Menschen mit dem Virus. Von ihnenhaben sich etwa 3000 im gleichen Jahr infiziert. Insgesamt starben2009 in der Bundesrepublik 550 Menschen an den Folgen von Aids.

Obwohl Fortschritte gemacht wurden, hatten 2008 nur 42 Prozentaller Menschen, die eine Therapie benötigen, Zugang zu entsprechendenMedikamenten. Die Zahl von Neuinfizierten übersteigt bei weitem dieZahl derjenigen, die behandelt werden. Für alle zwei von HIV/AidsBetroffenen, die Medikamente erhalten, gibt es fünf Neuinfektionen.