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Volleyball Volleyball: Nationalspieler Walter erklärt Rücktritt

10.12.2007, 16:07
Volleyballer kämpfen um den Ball. (Foto: dpa)
Volleyballer kämpfen um den Ball. (Foto: dpa) dpa

Berlin/dpa. ­ - Norbert Walter hat seinen Rücktritt aus derVolleyball-Nationalmannschaft erklärt. Der 28 Jahre alte und 2,10 mgroße Mittelblocker vom belgischen Verein Knack Roeselare absolvierte155 Länderspiele, nahm an den Europameisterschaften 2001 und 2003sowie an den Weltmeisterschaften im Vorjahr in Japan teil. Bereitsnach dem Turniersieg in Evora/Portugal, mit dem sich die Deutschendie Teilnahme an der europäischen Olympia-Qualifikation in Izmir (7.bis 13. Januar 2008) sicherten, hatte Walter diesen bisherzurückgehaltenen Schritt geplant.

«Ich hatte es bereits vor dem Turnier für mich entschieden,unabhängig vom Ausgang des Turniers. Ich hatte das Gefühl, dass ichnicht mehr das Vertrauen des Bundestrainers habe und sah auch nicht,dass ich nochmals eine Chance bekomme», sagte Walter. «Vielleicht istes kein endgültiger Schritt, aber zunächst einmal konzentriere ichmich auf den Verein. Ich möchte auch nicht, dass ich alsUnzufriedener negativ auf die Mannschaft ausstrahle und somit dieChancen auf die Olympia-Teilnahme schmäler.» Bundestrainer StelianMoculescu bedauert und respektiert die Entscheidung: «Er sieht imMoment die Perspektive nicht für sich. Er hatte in den vergangenenJahren aufgrund von Verletzungsproblemen keine leichten Jahre.»

Für Izmir, wo die Deutschen in der Gruppenphase auf GastgeberTürkei, Serbien und Finnland treffen und nur der Turniersieger dasTicket für Peking bucht, hat der Coach 21 Spieler nominiert. Erstmalsdabei sind Zuspieler Lukas Kampa (20 Jahre/ Moers) und MittelblockerJaromir Zachrich (22/Eltmann). «Man muss schauen, dass es neueGesichter und Blutauffrischungen für die Mannschaft gibt. Das sindzwei, die sich in den Vordergrund gespielt haben», begründeteMoculescu die Nominierung. Bis zum Lehrgangsbeginn am 27. Dezember inHeidelberg will er sich auf 15 bis 16 Spieler festlegen. Silvesterhaben die Spieler frei, am Abend des Neujahrstages geht dieVorbereitung in Friedrichshafen weiter.