Volleyball-EM 2011 Volleyball-EM 2011: Schwere Gruppe für deutsche Volleyballer

Prag/dpa. - «Das ist natürlich wieder eine Hammergruppe», sagte Zuspieler Patrick Steuerwald nach der Auslosung in Prag. Die EM vom 10. bis 18. September in Österreich und Tschechien wird in Innsbruck, Wien, Karlsbad und Prag ausgespielt. Bei der EM 2009 in der Türkei hatte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) den sechsten Platz belegt.
«Wir wollen das Resultat vom letzten Mal mindestens wiederholen, was allerdings mehr als schwierig wird, da eine EM eigentlich schwieriger zu spielen ist als eine Weltmeisterschaft», sagte Steuerwald. «Wie in der Vergangenheit haben wir auch dieses Mal kein Losglück gehabt», sagte DVV-Vizepräsidentin Ines Knauerhase, die der Auslosung in Prag beiwohnte, «ich denke, wir sind in der ausgeglichensten und stärksten Vorrundengruppe und müssen in jedem Spiel unsere Bestleistung zeigen, wenn wir gewinnen wollen».
Nach dem in diesem Jahr geglückten World-League-Comeback mit einer Bilanz von 7:5-Siegen, Platz acht bei der WM in Italien und dem damit verbundenen erstmaligen Sprung in die Top Ten der Weltrangliste (Platz zehn) wollen die DVV-Männer auch bei der EM 2011 Historisches anstreben: Noch nie konnte eine deutsche Männer-Nationalmannschaft eine Medaille bei den kontinentalen Titelkämpfen gewinnen, der vierte Platz (1967, 1971, 1991, 1993) war bislang das Höchste der Gefühle.
Die drei Erstplatzierten jeder Vorrundengruppe ziehen in die nächste Runde, wobei die Gruppensieger direkt für das Viertelfinale qualifiziert sind. Die Zweit- und Drittplatzierten müssen vorher noch ein K.o.-Spiel absolvieren. Die DVV-Männer würden als Zweiter bzw. Dritter auf den Dritten bzw. Zweiten der Gruppe B treffen. Als Gruppensieger würde im Viertelfinale der Zweite der Gruppe B oder der Dritte der Gruppe D als Gegner warten.