Vier-Nationen-Turnier Vier-Nationen-Turnier: Deutsche Handballer mit Auftakt-Niederlage gegen Slowenien
Koper/Slowenien/dpa. - Beim Vier-Nationen-Turnier unterlag der Olympia-Zweite im slowenischen Koper dem gastgebenden EM-Zweiten mit 32:33 (16:16). In der spannenden Partie vor rund 1800 Zuschauern warf der Kieler Christian Zeitz (7) die meisten Tore für den Europameister. Für Slowenien traf Renato Vugrinec vom Bundesligisten SC Magdeburg (8/3) am besten. «Das war eine bessere Leistung als gegen die Schweiz gegen einen stärkeren Gegner. Zum Schluss sind unsere individuellen Fehler bestraft worden», sagte Bundestrainer Heiner Brand.
Im zweiten Spiel des Turniers trifft das Team von Bundestrainer Heiner Brand in Pula auf Olympiasieger Kroatien, der in Porec im ersten Spiel Ungarn mit 33:30 (17:18) bezwungen hatte. Zum Abschluss ist am Sonntag erneut im kroatischen Pula der Olympia-Vierte der Kontrahent. «Das ist eine sehr gute Vorbereitung auf die EM. Mit dem Vize-Europameister, dem Olympiasieger und Ungarn haben wir drei sehr starke Gegner», urteilte Brand über das Turnier.
Im siebten Aufeinandertreffen mit Slowenien seit dem EM-Finale vor zwei Jahren präsentierte sich der Europameister gegenüber den Länderspiel-Siegen am vergangenen Wochenende gegen die Schweiz wesentlich verbessert. Vor allem die kluge Spielführung von Oleg Velyky (Kronau/Östringen) zeigte Wirkung: Die Angriffe wurden konsequent und ohne Hektik ausgespielt. Die sich dadurch immer wieder bietenden Lücken in der Abwehr der Gastgeber nutzte Christian Zeitz. Der Rückraumspieler des THW Kiel, der sich nach seiner Ellenbogenoperation in ansteigender Form befindet, warf fünf der sechs ersten Tore für die deutsche Mannschaft.
Beim 9:6 (12.) führte der Olympia-Zweite bereits mit drei Toren. Doch die von ihren Anhängern enthusiastisch angefeuerten Slowenen konterten und erarbeiteten sich eine 12:11-Führung (22.). In dem weitgehend ausgeglichenen Spiel konnte sich keine der beiden Vertretungen bis zum 16:16-Pausenstand einen Vorteil verschaffen. Dabei überzeugte die solide Abwehr in der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) ebenso wie der erneut gute Torhüter Henning Fritz (Kiel).
Auch im zweiten Durchgang wogte das Spielgeschehen hin und her. Den 25:27-Rückstand (48.) glich das DHB-Team zum 30:30 (57.) aus und hatte bis zuletzt eine Siegchance, ehe Serhai Rutenka 16 Sekunden vor dem Schlusspfiff das 33:32 für Slowenien erzielte.