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Veronica Ferres und Martin Krug trennen sich

25.11.2008, 10:14

Hamburg/dpa. - Nichts, aber auch rein gar nichts deutete noch am 13. November auf eine Trennung hin: An jenem Donnerstag eröffneten Veronica Ferres und ihr Ehemann Martin Krug in Kapstadt die erste internationale Dependance ihres Vereins «Power Child» zugunsten von Kindern, die zu Gewaltopfern wurden.

Ferres (43), gerade für «Die Frau vom Checkpoint Charlie» mit dem Deutschen Fernsehpreis bedacht, und Krug (50) ließen sich gemeinsam fotografieren und strahlten um die Wette in die Kameras. Doch hinter der fröhlichen Fassade unter der südafrikanischen Sonne muss es unbemerkt von der Öffentlichkeit ganz anders im Inneren der beiden ausgesehen haben. Denn über die «Bild»-Zeitung gaben die beiden ganz überraschend am Dienstag bekannt, dass sie künftig getrennte Wege gehen. Phoebe Rocchi, PR-Frau in Diensten von Veronica Ferres, bestätigte die Trennung und fügte hinzu, dass nichts hinzugefügt werde.

«Nach langen Überlegungen, nach vielen Gesprächen und auch nach vielen Stunden gemeinsamen Schweigens sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir ein Paar, aber kein Ehepaar mehr sind», sagten sie der «Bild». Von Scheidung sei jedoch noch keine Rede. Das Ehepaar Krug/Ferres wählte neben der «Bild»-Zeitung die am Donnerstag erscheinende Illustrierte «Bunte», um die Öffentlichkeit über sich zu informieren - ein oft genutzter strategischer Weg prominenter Paare, um viele Leser zu erreichen.

Trotz aller ehrlichen Bemühungen habe die Ehe keine Zukunft mehr, hieß es weiter. Über die Trennungsgründe sagten beide: «Vielleicht waren wir zu viel für andere da und hatten zu wenig Zeit für uns selbst.» Ferres und Krug haben zusammen eine sieben Jahre alte Tochter (Lilly), für die sie nach der Trennung das Sorgerecht gemeinsam tragen wollen. Im Mai 2001 hatten beide heimlich in Salzburg geheiratet. Zuvor war Ferres mit Regisseur Helmut Dietl liiert.

Bei einem Formel-1-Rennen im Jahr 2000 in Monte Carlo funkte es zwischen dem Werbe-Manager Krug und der blonden Schauspielerin, die unwiderstehlich ihren Weg im Berufsleben und im Privaten verfolgte. «Sein Lachen, seine Art - umwerfend. Intelligent, charmant, aber auch tiefsinnig. Nachdenklich, trotzdem lebensbejahend», sagte Ferres damals über Krug. Mercedes-Sportchef Norbert Haug hatte beide bekannt gemacht. «Unsere Blicke haben sich getroffen. Es passierte: Irgendetwas Sonderbares. Nur was? Ich lerne gerade, meine Leben zu genießen. Ich bin so glücklich.» Das war im Jahr 2000.

Der Chef einer Werbeagentur mit Sitz in Ravensburg und der Schweiz stand ihr bei, als ihre Mutter starb. Und später auch beruflich: Beide betreiben mit der Firma Bella Vita ein gemeinsames Produktionsunternehmen für TV und Kino. Seine Firma Krug Mediapool vertritt Ferres auch weiter im Bereich Werbung. Auch «Power Child» ist ein gemeinsames Kind der beiden. Häufig ist dies ein typisches Promi-Schicksal: Wenn beide in guten Zeiten gemeinsame Geschäfte aufgebaut haben, müssen sie trotz aller privaten Rückschläge weiter zusammenhalten, um am Markt erfolgreich zu bleiben.

Die vergangenen Monate steckten ohnehin schon voller Überraschungen: Die Trennung der Sängerin Sarah Connor von ihrem Mann Marc Terenzi kam aus heiterem Himmel, obgleich es in der Beziehung schon öffentlich rumort hatte. Sat.1-Entertainer Hugo Egon Balder verkündete das Ende seiner vierten Ehe. RTL-Talker Oliver Geißen verließ seine Frau und wandte sich der Schauspielerin Christina Plate zu. Viel Staub wirbelten in den vergangenen Jahren auch Schauspielerin Uschi Glas und Moderatorin Sabine Christiansen mit ihren Trennungen auf.

Für Veronica Ferres geht das Leben in den nächsten Tagen erst einmal ganz normal weiter: Sie dreht in Süfafrika den ZDF-Film «Gesang der Wale». Neben der Firma Teamworx heißt der Coproduzent des Films Bella Vita.