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Vereine Vereine: Von der «Kuhweide» zum Top-Sportplatz

Von RALF KANDEL 26.07.2010, 16:39

NIEDERRÖBLINGEN/MZ. - So steht es in der Chronik, die Gunter Vollmann am Freitagabend in Niederröblingen ebenso wie ein Video zur Vereinsgeschichte vorstellte. Auf 52 Seiten werfen die Niederröblinger dabei einen Blick zurück auf die Höhen und Tiefen des Sportvereines, dessen erste Schritte auf einer bis dato von Kühen und Gänsen genutzten Wiese absolviert wurden und der im Jahr 1920 offiziell als Ball-Spiel-Club (BSC) Niederröblingen gegründet wurde.

Im ersten Jahr spielten die Niederröblinger gleich in der 4. Kreisklasse, zwei Jahre später gelang der erste Aufstieg. Der Höhenflug setzte sich bis 1930 fort, als die Niederröblinger sogar den Sprung in die Bezirksklasse schafften. Zu den Auswärtsspielen ging es mit dem Fahrrad, vor den Heimspielen wurde mit Harken und Schaufeln die Hinterlassenschaft der tierischen Mitbenutzer der Kuhweide entfernt.

Über all diese Dinge berichtete Gunter Vollmann am Freitagabend bei der Auftaktveranstaltung zur Festwoche aus Anlass von "90 Jahre Fußball in Niederröblingen". Mittlerweile ist nicht nur viel Wasser die Helme herunter geflossen, auch die Bedingungen in Niederröblingen haben sich seit den Zeiten der "Kuhweide" längst verbessert. Die Anlage von Eintracht zählt zu den Perfektesten im Landkreis.

Davon konnten sich am Freitagabend die Gäste der Auftakt-Veranstaltung überzeugen. Einige der Männer, die die Geschichte der Eintracht in den letzten Jahren maßgeblich mitprägten, erhielten von Lothar Bornkessel, Präsident des Kreisfachverbandes Fußball Mansfeld-Südharz, am Freitagabend Auszeichnungen, mit denen ihr nimmermüdes Wirken gewürdigt werden soll.

Heinz Becker und Horst Meye freuten sich über die Ehrennadel des Fußballverbandes in Gold, Jürgen Meye, Ronald Silski und Jörg Bauerfeld erhielten die Auszeichnung in Silber, Werner Sommerauer bekam die Ehrennadel in Bronze.

Mittlerweile sind es fast 120 Mitglieder, die der Eintracht weiterhin die Treue halten. "Für ein kleines Dorf von rund 450 Einwohnern eine ganze Menge", freuen sich die Verfasser der Chronik. Sie, wie natürlich die aktiven und passiven Vereinsmitglieder hoffen nun inständig, dass in das Buch des Sportes neue Seiten geschrieben werden können, die von weiteren Erfolgen der Niederröblinger Fußballer berichten.