Ursache für Flugzeugabsturz auch nach Obduktion unklar

Bensheim/Darmstadt - Nach dem tödlichen Absturz eines Propellerflugzeugs in Südhessen liegen keine Hinweise auf körperliche Probleme der Insassen vor, die zu dem Unglück geführt haben könnten. Das ergab eine Obduktion beider Unfallopfer am Dienstag, wie die Staatsanwaltschaft in Darmstadt mitteilte. Den Ermittlungen zufolge war das Leichtflugzeug am Samstag gegen 15 Uhr zu einem Rundflug vom Flugplatz Worms aus gestartet. Es stürzte in der Nähe der Autobahn 5 bei Bensheim ab. Weshalb, ist weiter unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung arbeitet an der Aufklärung.
Daher wollte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zunächst keine Aussagen zu technischen Fragen treffen: „Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation”. Aus seiner Sicht ist seit Dienstag aber klar, dass der Pilot und die Frau nicht aufgrund körperlicher Probleme abgestürzt sind. „Mann muss davon ausgehen, dass sie bei vollem Bewusstsein waren”, sagte er. Ihm zufolge war der Pilot ein 32 Jahre alter Deutscher, der zuletzt im Schweizer Kanton Zürich wohnte.
Er hatte Freunde in Südhessen besucht, unter anderem auch die Frau, die mit ihm abstürzte und aus Bickenbach (Kreis Darmstadt-Dieburg) stammte. Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Schwester eines Bruderpaars aus Südhessen, die als „The Real Life Guys” mit Internetfilmen Bekanntheit erlangt haben. So sorgten sie etwa mit einer fliegenden Badewanne für Aufsehen. (dpa/lhe)