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Urs Siegenthaler Urs Siegenthaler: Der «Feind» in meiner Liga

28.07.2010, 14:49

Hamburg/dpa. - Bei einer Sitzung des Bundesliga-Vorstands vor acht Tagen sollenmassive Bedenken gegen die zwei Tätigkeiten von Siegenthalervorgetragen worden sein. «Eine Doppelfunktion wird nicht möglichsein, wir müssen da sauber trennen», sagte DFB-GeneralsekretärWolfgang Niersbach der «Sportbild»: «Es läuft darauf hinaus, dass ersich für den DFB oder den HSV entscheiden muss.»

In Hamburg ist man überrascht. Der Aufsichtsratsvorsitzende HorstBecker sagte dem Sender NDR 90,3, der HSV habe nach der VerpflichtungSiegenthalers im Februar Kontakt mit dem DFB aufgenommen und seikeineswegs auf Vorbehalte gestoßen. Schon in den vergangenen Monatengestaltete Siegenthaler die Planungen im HSV-Nachwuchszentrum mit ­ob er sie auch weiterführen kann, scheint nun zweifelhaft.

Gegen die zwei Jobs des 62 Jahre alten Schweizers meldete auchLiga-Präsident Reinhard Rauball seine Bedenken an: «Ein Doppel-Engagement wäre der Liga schwer zu vermittelbar. Ich werde dies auchbei der DFB-Präsidiumssitzung am 30. Juli zum Ausdruck bringen»,sagte der DFB-Vizepräsident der «Sportbild». Unterstützt wird er vonBayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: «Die Liga istklar der Meinung: Entweder arbeitet Siegenthaler für den DFB oder fürden HSV, beides ist nicht in Einklang zu bringen.»