Universität Oxford Universität Oxford: Älteste Einrichtung Großbritanniens
Halle/MZ. - Die Universität von Oxford, auf Englisch "University of Oxford", ist die älteste Universität Großbritanniens und die drittälteste Europas. Sie entstand im 12. Jahrhundert und ging aus Klosterschulen hervor. Nachdem König Heinrich II. den Engländern 1167 verboten hatte, die Universität von Paris zu besuch, wuchs die Universität schnell.
Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Angehörigen der Universität und den Bewohnern Oxfords im Jahre 1209, flohen zahlreiche Studenten und Professoren in die nord-östlich gelegene Stadt Cambridge. Dort gründeten sie die inzwischen fast genauso renommierte Universität Cambridge. 1214 wurde diese vorerst zurück nach Oxford verlegt. 1571 wurde der Universitätsstatus von Cambridge aber bestätigt.
Seitdem prägten beide Universitäten, zusammen auch "Oxbridge" genannt, das geistige Leben Großbritanniens. Die Rivalität zwischen ihnen lässt sich wohl am besten am "Boat Race" erkennen, einem jährlich auf der Themse ausgetragenen Achterrennen der beiden Universitätsmannschaften.
Bis 1878 war es Frauen verboten an der Universität von Oxford zu studieren, dann wurde das erste reine Frauencollege gegründet. Doch erst 1920 durften Frauen auch dieselben akademischen Grade wie die Männer erwerben.
Die Universität hat 38 Colleges und 6 Private Halls. Die ersten Colleges der Universität waren das University College (1249), Balliol College (1263) und Merton College (1264).
Oxford ist die Hauptstadt des Distrikts Oxfordshire. Sie liegt an der Themse 60 Meilen von London.