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Triathlon Triathlon: Familie Leder sorgt für Euphorie

Von Christian Rothmund und Markus Baum 07.07.2003, 14:24
Lothar Leder (r) umarmt am Sonntag (06.07.2003) im mittelfränkischen Roth Chris McCormack. Leder hat zum fünften Mal den traditionsreichen Triathlon in Roth gewonnen. Der 32 Jahre alte Darmstädter entschied das Rennen über die Ironman-Distanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen in einem packenden Schlussspurt vor dem Australier Chris McCormack für sich. Leder benötigte 8:11:50 Stunden, McCormack war 3 Sekunden langsamer. Leder ist damit gleichzeitig neuer deutscher Meister auf der Langstrecke. (Foto: dpa)
Lothar Leder (r) umarmt am Sonntag (06.07.2003) im mittelfränkischen Roth Chris McCormack. Leder hat zum fünften Mal den traditionsreichen Triathlon in Roth gewonnen. Der 32 Jahre alte Darmstädter entschied das Rennen über die Ironman-Distanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen in einem packenden Schlussspurt vor dem Australier Chris McCormack für sich. Leder benötigte 8:11:50 Stunden, McCormack war 3 Sekunden langsamer. Leder ist damit gleichzeitig neuer deutscher Meister auf der Langstrecke. (Foto: dpa) dpa

Roth/dpa. - Das trotzige Triathlon-Mekka Roth hat sich im Streit zwischen Tradition und Moderne mit einem Rennen der Extra-Klasse behauptet. Eine Woche vor dem Ironman Germany in der Banken-Metropole Frankfurt/Main bejubelten mehr als 100 000 Zuschauer im Fränkischen den neuen alten Sieger Lothar Leder und seine Frau Nicole, die erstmals einen Doppelerfolg für die Triathlon-Familie aus Darmstadt perfekt machte. «Roth wird nicht langweilig», sagte Leder, obwohl er nach 1996, 2000, 2001 und 2002 zum fünften Mal ganz oben auf dem Treppchen stand.

Der 32-jährige Selfmade-Triathlet aus Hessen mochte sich einen Seitenhieb auf Thomas Hellriegel nicht verkneifen. Der einzige deutsche Hawaii-Sieger konnte den Verlockungen aus Frankfurt nicht widerstehen und verzichtete in diesem Jahr auf den Traditionstermin beim Quelle Challenge - wie Nina Kraft, die im Vorjahr das Frauen- Rennen in Roth gewonnen hatte. Doch die Franken haben auch das zweite Jahr ohne Ironman-Lizenz überstanden, und Organisationschef Herbert Walchshöfer atmete nach der Zeit in schwerer See auf: «Wir sind da angekommen, wo wir 2001 als Ironman-Rennen aufgehört haben.» Auch ohne das Lockmittel Hawaii-Qualifikationsplätze und mit einem neuen Termin im Kalender.

Auf den angestammten, das zweite Juli-Wochenende, haben sich die Frankfurter geschoben. Was dazu führte, dass Leder seinen 1. Platz von der gefeierten Ironman-Premiere nicht verteidigen kann. Im Vorjahr lagen noch fünf Wochen zwischen den zwei bedeutendsten Langstreckenrennen in Deutschland, nun ist ein Doppel-Start nicht mehr möglich. «Meine Saison-Planung ist in diesem Jahr sowieso ganz auf Hawaii ausgerichtet», sagte Leder, der sich wohl hauptsächlich wegen seiner Rother Sponsoren-Verpflichtungen gegen das Rennen in seiner Heimat entschied.

Für Familien-Geschichten sorgten in Roth aber nicht nur die Leders, deren Tochter Mia (4) den schwitzenden Eltern im Ziel Nase rümpfend den Siegerkuss verwehrte. Auch Heike und Harald Funk aus Reit im Winkl bringen erfolgreich Sport und ihren ganz privaten Triathlon mit den Kindern Marc-Philipp (1), Anna-Marie (3) und Fredrick (5) unter einen Hut. Heike Funk wurde Zweite, ihr Mann Neunter. Zu Hause radelt die 35 Jahre alte Lehrerin oft mit ihrem jüngsten Spross im Schlepptau die Berge hinauf. Kein Wunder, dass sie mit zehn Minuten Vorsprung von dem 180 km langen Radkurs kam, bevor Nicole Leder sie mit Streckenrekord im Marathon in Grund und Boden rannte. In 2:57:50 Stunden war sie bei der letzten Disziplin nur sieben Minuten langsamer als ihr Mann Lothar.

Nicole Leder winkt am Sonntag (06.07.2003) im mittelfränkischen Roth neben ihrem Mann Lothar zu den Zuschauern. Familie Leder konnte beim traditionsreichen Triathlon einen Doppelsieg feiern. Nach Lothar Leder gewann am Sonntag seine Gattin Nicole das Frauenrennen. Die Darmstädterin brauchte für 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen 9:15:01 Stunden. Zweite wurde Heike Funk (Regensburg) in 9:28:33, Dritte die Ungarin Erika Csomor (9:29:16). (Foto: dpa)
Nicole Leder winkt am Sonntag (06.07.2003) im mittelfränkischen Roth neben ihrem Mann Lothar zu den Zuschauern. Familie Leder konnte beim traditionsreichen Triathlon einen Doppelsieg feiern. Nach Lothar Leder gewann am Sonntag seine Gattin Nicole das Frauenrennen. Die Darmstädterin brauchte für 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen 9:15:01 Stunden. Zweite wurde Heike Funk (Regensburg) in 9:28:33, Dritte die Ungarin Erika Csomor (9:29:16). (Foto: dpa)
dpa
Lothar Leder (r) umarmt am Sonntag (06.07.2003) im mittelfränkischen Roth Chris McCormack. Leder hat zum fünften Mal den traditionsreichen Triathlon in Roth gewonnen. Der 32 Jahre alte Darmstädter entschied das Rennen über die Ironman-Distanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen in einem packenden Schlussspurt vor dem Australier Chris McCormack für sich. Leder benötigte 8:11:50 Stunden, McCormack war 3 Sekunden langsamer. Leder ist damit gleichzeitig neuer deutscher Meister auf der Langstrecke. (Foto: dpa)
Lothar Leder (r) umarmt am Sonntag (06.07.2003) im mittelfränkischen Roth Chris McCormack. Leder hat zum fünften Mal den traditionsreichen Triathlon in Roth gewonnen. Der 32 Jahre alte Darmstädter entschied das Rennen über die Ironman-Distanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen in einem packenden Schlussspurt vor dem Australier Chris McCormack für sich. Leder benötigte 8:11:50 Stunden, McCormack war 3 Sekunden langsamer. Leder ist damit gleichzeitig neuer deutscher Meister auf der Langstrecke. (Foto: dpa)
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