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Tradition Tradition: HFC-Spiel war der Knaller

Von Nico Grünke 24.07.2005, 15:25

Delitz am Berge/MZ. - "Einen großen Anteil daran, dass das Sportfest in seiner Art fast schon Volksfestcharakter bekommt, haben vor allem auch die hilfreichen älteren Sportfreunde", erklärte der Vereinsvorsitzende Helmut Knabe. Es galt u. a. Karussells für die Kinder zu organisieren und das große Festzelt aufzubauen. "Das lässt sich nicht so leicht aus dem Ärmel schütteln. Zumal viele der Jüngeren die Woche über auf Arbeit sind", so Knabe.

Gerade die Errichtung des Festzeltes war anstrengend, aber für den Vereinsvorsitzenden wichtig. "Bei dem Wetter können wir froh sein, ein ordentliches Festzelt zu haben". Ein Lohn für die schweißtreibenden Vorbereitungen sieht der Vereinsvorsitzende in dem Anklang, den das dreitägige Fest bei den Leuten findet. "Allein am Samstag sind es an die 450 Besucher". Los ging es bereits Freitagnachmittag, wobei der Höhepunkt das Spiel der Delitzer Traditionsmannschaft gegen die Traditionsmannschaft des HFC war. "Das Spiel war wirklich ein Knaller", befand Helmut Knabe. Auch wenn das Ergebnis deutlich für die noch vorhandene Klasse der ehemaligen DDR-Oberligisten sprach. Zumindest gelang den Delitzern der für Zufriedenheit sorgende Ehrentreffer. Im Anschluss an das unterhaltsame Freundschaftsspiel ließ man den Abend in gemütlicher Runde ausklingen. Am Morgen des darauf folgenden Samstags wurde es zumindest aus sportlicher Sicht ernster.

Sechs Mannschaften - zum Großteil aus der hiesigen Region - waren gekommen, um den Turniersieger zu ermitteln. Sogar ein Verein aus Bayern war angereist, um beim Delitzer Sportfest mit von der Partie zu sein. "Über einen unserer Sportfreunde kam der freundschaftliche Kontakt, den wir nun zu dem Verein pflegen, zu Stande", freut sich Helmut Knabe.

Zur Untermauerung der neuen freundschaftlichen Verbindung organisierten die Delitzer ein Freundschaftsspiel zwischen der erst kürzlich gegründeten Frauenmannschaft der weit gereisten Gäste und der Frauenmannschaft des SV Merseburg 99. Der Unterschied in Sachen Spielpraxis machte sich bemerkbar. Fast zweistellig siegten die mit viel Ehrgeiz agierenden Merseburgerinnen. Um die Unterhaltung der jüngsten Gäste kümmerten sich fürsorglich die Kindergärtnerinnen des Delitzer Naturkindergartens. Sie hatten für die Kleinen eine Bastelstraße aufgebaut, wo diese ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten.

Die dreijährige Lilli Hauschild und die fünfjährige Katharina Kubis waren mit regem Eifer dabei, wobei Katharina besonders vom Schminken angetan war und Lilli sich über den Käfer und die Maus freute, die sie gerade aus Nüssen gebastelt hatte. Später folgte noch ein großer Tanzabend im Festzelt.