Tischtennis Tischtennis: Zeitzer spielen sich in einen Rausch
Zeitz/MZ. - Der 1. TTC Zeitz hat das Spitzenspiel der Tischtennis-Bezirksklasse Burgenlandkreis gegen den Tabellenführer TTV Nonnewitz klar mit 9:5 für sich entschieden (die MZ berichtete). Die Nonnewitzer bleiben einen Spieltag vor Beendigung der Saison mit einem Punkt Vorsprung vor den Zeitzern in der Rangliste vorn. Die Meisterschaft ist damit wohl am grünen Tisch entschieden wurden, da die Elsterstädter durch einen Aufstellungsfehler gegen die eigene Zweite mit einem Abzug von zwei Pluszählern bestraft wurden.
Eine sportlich faire Atmosphäre herrschte in der Halle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Zeitz. Unter den Zuschauern weilte auch der ehemalige Zeitzer TTC-Spieler Lutz Lenke, der Jahrzehnte für die Gastgeber spielte. "So eine Partie wollte ich mir nicht entgehen lassen", sagte der in Bad Lauchstädt wohnhafte 59-Jährige.
Schon bei den Doppelspielen war die Anspannung in den Gesichtern der Spieler beider Teams zu sehen. Zeitz, die auf die erkrankte Nummer eins Dietmar Werner verzichten mussten, führte nach den Doppeln 2:1. Die Zeitzer Ralf Geisler / Steffen Friedak gewannen gegen Daniel Neugebauer / Gerrit Fripon 3:1. Mit gleichem Resultat sicherten sich die Nonnewitzer Ralf Rothe / Andre Beer einen Mannschaftspunkt gegen Klaus Schwede / Jürgen Jachmann. Dann setzten sich die Einheimischen Gerd Ullrich / Tony Wild gegen Bernd Neugebauer / Klaus Rast 3:0 durch. Die Satzergebnisse waren in allen drei Doppeln allerdings knapper, als es die Resultat aussagten.
Danach begannen die mit Spannung erwarteten Einzelspiele. Und im oberen Paarkreuz punktete vorerst der Tabellenführer. Der Zeitzer Friedak unterlag Rothe 0:3, die Partie war umkämpft, Rothe spielte seine ganze Routine aus. Ein Schlager war die Begegnung des Zeitzers Gerd Ullrich gegen den Nonnewitzer Daniel Neugebauer. Ullrich schien beim 2:0 schon wie der Sieger. Doch Neugebauer kämpfte sich in die Partie hinein. Es gab tolle Ballwechsel und am Ende war Neugebauer in der Verlängerung des fünften Satzes mit einem 3:2-Satzsieg der Glückliche.
Dann jedoch begann eine Zeitzer Siegerserie, denn im mittleren Paarkreuz setzte sich Geisler gegen Bernd Neugebauer und Schwede gegen Fripon durch. Auch im unteren Paarkreuz blieben die Zeitzer Sieger. Wild schlug Routinier Klaus Rast 3:1 und Jachmann ließ Beer beim 3:1 keine Chance. Damit führten die Zeitzer nach dem ersten Durchgang 6:3 und ein Sieg rückte in greifbare Nähe. Im zweiten Durchgang blieb sich Ullrich seiner Linie treu und unterlag wieder mit 2:3, diesmal gegen den überragenden Gästespieler Rothe.
Ein Krimi war das Spiel Friedak gegen Daniel Neugebauer. Diesmal erwies sich der Zeitzer als der glücklichere Spieler. Er siegte nach einem 0:2-Rückstand nach fünf Sätzen mit 3:2. Der junge Zeitzer Friedak überzeugte mit Spielstärke und guten Nerven. Im mittleren Paarkreuz bewies Geisler sein gewachsenes spielerisches Vermögen und ließ Fripon beim 3:0 keine Chance. Schwede unterlag dem nach wie vor starken Bernd Neugebauer 2:3, so dass es im Spiel der beiden Oldies Jachmann gegen Rast dem Zeitzer vorbehalten war, den neunten Siegpunkt zu erringen. Die Nonnewitzer zeigten sich als faire Verlierer, gratulierten den Zeitzern zum Sieg.