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Tischtennis Tischtennis: Vorjahressieger mit besseren Nerven

Von Joachim Beyer 21.08.2006, 16:00

Zeitz/MZ. - Die Thüringer besiegten in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Endspiel des Zweiermannschaftsturnieres Thomas Gerth und Patrick Stein (Lok / Motor Altenburg) hauchdünn mit 3:2 Punkten. Der stark spielende 16-jährige Altenburger Stein hatte im Einzel gegen Hans klar 3:0 nach Sätzen gewonnen, sein Mannschaftskamerad unterlag mit gleichem Resultat gegen Teichmann.

Das anschließende Doppel gewann Altenburg überraschend 3:0. Nun wurden die Einzel noch einmal über Kreuz ausgespielt. Da Hans gegen Gerth einen schnellen 3:0-Satzsieg einfuhr, stand die Begegnung 2:2 und das Einzel zwischen Teichmann und Stein musste die Entscheidung bringen. Der mit Beifall bedachte Stein führte 2:1 nach Sätzen, das Turnier stand vor einer Überraschung. Aber Teichmann, mit Verbandsliga-Erfahrung, drehte das Spiel und gewann noch mit 3:2-Sätzen. Das bedeutete, Nobitz hatte wie im Vorjahr gewonnen. "Ich musste alles geben", sagte Teichmann ausgepumpt nach dem dramatischen Spiel gegen Stein. "Es wurde bis zuletzt alles geboten", erzählte Turnierleiter und Vereinsvorsitzender des 1. TTC Zeitz Gerd Ullrich.

Einen hervorragenden dritten Platz belegten aus dem Nachbarkreis Weißenfels Horst Ruske und sein Partner Tobias Schmidt vom TTV Taucha. Ruske war mit 72 Jahren der älteste Spieler des Wochenendes und zeigte, was er drauf hat. Der Sport hat den in Weißenfels lebenden rüstigen Rentner, der seit 57 Jahren Tischtennis spielt, jung erhalten. Ruske / Schmidt scheiterten im Halbfinale am späteren Gesamtsieger. Die andere Nobitzer Mannschaft mit Marko Hermsdorf / Stefan Schäfer verlor im Halbfinale gegen Gerth / Stein und wurde ebenfalls auf den dritten Platz gesetzt. Die Mannschaften des gastgebenden TTC Zeitz schieden in der Vorrunde und im Achtelfinale nach durchaus ansprechenden Leistungen aus. Am ehesten am Viertelfinale dran waren Ulrike Jennert und Mario Knobloch. Vor allem die für Zeitz spielende Jennert ließ sich von der männlichen Gegnerschaft nicht beeindrucken, gewann alle ihre Einzelspiele. Aber im Achtelfinale gab es für Jennert / Knobloch ein knappes 2:3 gegen das Zweierteam ASV Wintersdorf. Für die in Zeitz ständig um die vordersten Plätzen mitspielenden Bayern vom TSV Taufkirchen, Andreas Kuklau und Spaßvogel Hans Ossner, war diesmal schon in Achtelfinale Feierabend. Als das Endspiel lief, wo beide im Vorjahr standen, war der gebürtige Zeitzer Kuklau mit Ossner längst auf der Autobahn des Freistaates Bayern.