Tischtennis Tischtennis: TSV mit starker Leistung
MERSEBURG/MZ. - Yang-ni Zhan / Julia Bütow hatten Jin-Sok Cords / Aida Astani-Matthias als Gegner. Nach verlorenem ersten Satz fanden Zhan / Bütow besser in das Spiel. Im weiteren Spielverlauf schenkten sich beide Paarungen nichts. Im Entscheidungssatz riskierten die Merseburgerinnen alles - und gewannen alles. 11:4 hieß es am Ende.
Durch eine Topleistung konnten Marketa Benesova / Doreen Beckert überraschend die hoch favorisierten Katalin Jedtke / Angelika Engel mit 3:1 bezwingen. Damit ging es mit einer überraschenden 2:0-Führung in die Einzelspiele. Hier traf Zhan im ersten Spiel auf Cords. Ein wahres "Angriffsfeuerwerk" veranstaltete Zhan im ersten Satz gegen Cords. Im weitern Spielverlauf stellte sich Cords allerdings besser auf Zhan ein. Nach knapp gewonnenem zweiten Satz von Zhan (14:12) ging der dritte verdient an Cords. Im vierten spielte Zhan nicht mehr mit vollem Risiko und spielte ruhiger. Cords wurde davon überrascht und damit gingen die TSV-Damen mit 3:0 in Führung.
Trotz großen Kampfgeists und einer sehr guten spielerischen Leistung musste Benesova aber die Überlegenheit von Jedtke anerkennen (0:3). Im unteren Paarkreuz musste Bütow gegen Engel an den Tisch. Aus dem insgeheim ersehnten Sieg wurde jedoch nichts. Bütow versuchte zwar alles, musste aber eine nicht eingeplante Niederlage von 1:3 hinnehmen. Da Beckert gegen Astani-Matthias ebenfalls 1:3 unterlag, ging es mit Gleichstand (3:3) in die zweite Runde.
Eine überragend spielende Jedtke brachte nach einem ansehenswerten Spiel die Gäste sogar mit 4:3 in Führung und damit schien das Spiel zu Gunsten der Gäste entschieden. Wer so dachte, irrte aber. Eine grandios spielende Benesova gegen Cords brachte die TSV-Damen in das Spiel zurück. Beide schenkten sich nichts. Mit ihren platzierten Angriffsschlägen konnte Benesova immer wieder punkten. Vor allen ihre Rückhandkonter ließen Cords ins Leere laufen. Die Zuschauer standen wie eine "Wand" hinter Benesova. Riesenjubel bei Verwandlung ihres ersten Matchballes (3:1). Bütow wollte gegen Astani ihre Niederlage aus den ersten Spiel vergessen machen. Im Entscheidungssatz stand ihr aber das Glück nicht zur Seite: 9:11.
Dann kam Beckerts große Stunde. Sie musste gegen Engel gewinnen, wenn die Klasseleistung der Mannschaft mit einen Punktgewinn belohnt werden sollte. Ein schlechter Start ließ alle Hoffnung sinken. 0:1 und 4:10. Niemand glaubte mehr an eine Wende. Beckert gewann jedoch 12 :10 und kam in das Spiel zurück. Die Halle verwandelte sich in ein "Tollhaus" und Beckert wurde förmlich zum Erfolg getragen und holte einen 11:7-Sieg im Entscheidungssatz. Es wurde zwar nicht der erhoffte Sieg gegen den vorjährigen Tabellenweiten, aber mit der gezeigten Moral wird die Mannschaft mit Sicherheit weitere Punkte erspielen und ihren Zuschauern weiter hervorragenden Tischtennissport bieten.
Am Sonnabend den 3. April gibt es dazu schon Gelegenheit gegen das Team aus Uentrop. Beginn ist da allerdings schon 10 Uhr in der Dürer-Halle in Merseburg.