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Tischtennis Tischtennis: Concordia schnuppert die raue Verbandsligaluft

11.10.2009, 15:29

NACHTERSTEDT/MZ/AS. - Für die Nachterstedter bedeutet die Verbandsliga absolutes Neuland und in allen Foren wird Concordia als erster Absteiger gehandelt. Es existieren sogar Wetten, in denen Concordia nicht mehr als vier Punkte in einem Spiel zugetraut werden. Natürlich weiß die Mannschaft, wie hoch die Trauben in dieser Saison hängen, aber da man nichts zu verlieren hat, kann man locker aufspielen.

Vor gut gefülltem Haus konnte Nachterstedt zunächst gut mithalten. Ärgerlich der Punktverlust von Axel Stert / Maik Flatow im Doppel gegen Torben Veit / Robert Jaculi. Hier reichte eine 8:2-Führung im Entscheidungssatz nicht aus. Ein Punktverlust, der wehtun sollte. Erik Wenig / Robert Kopf, als "Verheizerdoppel" eingesetzt, unterlagen Christian Wallborn / Michal Dlabik 0:3. Erfreulich dann das erstmals zusammenspielende Doppel Bernd Wagner / Torsten Schulz. Gegen ihre Kontrahenten Sebastian Knorr / Nils Rast gelang ein gut herausgespielter 3:1-Erfolg.

Im oberen Paarkreuz stand Wenig gegen den tschechischen Spieler Dlabik auf verlorenem Posten. Dlabik zeigte ein variables Angriffsspiel aus allen Positionen und dürfte wohl kaum ein Spiel in der Verbandsliga verlieren. Flatow holte gegen den ungestüm angreifenden Wallborn mit seiner Routine ein 3:1 und den nächsten Punkt. Schulz brauchte einen Satz, um sich auf Knorr einzustellen und brachte dann aber mit seinen Topspins das Spiel unter seine Kontrolle und gewann 3:1.

Unterschnitt scheinen die wenigsten Verbandsligaspieler gewohnt zu sein. Aber gerade dieser brachte Stert den notwendigen Vorteil, um Veit mit 3:1 in die Schranken zu weisen. Concordia lag nun mit 4:3 vorn. Kopf kam gegen den Linkshänder Rast nicht wie gewohnt zum Zuge und unterlag 0:3. Wagner kämpfte gegen Jaculi bis zum Schluss und war mit seinem Anti-Belag auch immer knapp dran. Aber am Ende verlor er trotz eines guten Spiels 1:3.

Nun zog Freyburg davon. Auch Flatow fand gegen Dlabik keine Mittel und unterlag. Hoffnung hatte man auf Erik Wenig gegen Christian Wallborn gesetzt. Doch die Blockbälle von Wenig kamen nicht wie gewohnt und es reichte nur zu einem Satzgewinn. Das offensive Spiel von Schulz lag dem Freyburger Veit viel besser und er war in der Summe einen Tick aggressiver und beweglicher, und Freyburg führte 8:4.

Stert verschenkte den ersten Satz nach hoher Führung gegen Knorr, holte sich aber Satz zwei und drei. Mit etwas Pech ging der vierte Satz in der Verlängerung an Knorr und im Entscheidungssatz hatte der Freyburger drei Matchbälle. Doch jetzt war das Glück auf Seite des Nachterstedters und der fünfte Punkt stand zu Buche. Doch am Nachbartisch hatte bereits Kopf gegen Jaculi verloren und das Spiel ging somit 9:5 an die Gäste.

Der eine oder andere Punkt wäre noch möglich gewesen, dennoch ist Concordia mit der Leistung zufrieden und einige Wetter um eine Erfahrung reicher.