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Tennisturnier in Leipzig Tennisturnier in Leipzig: Steinbach lässt Tennis-Legende den Vortritt

Von Frank Kastner 24.09.2003, 14:50
14. Internationales Tennisturnier der Damen am Mittwoch (24.09.2003) in der Leipziger Mehrzweckhalle Arena: Die Amerikanerin Martina Navratilova (r) serviert in ihrem Doppel mit der Russin Svetlana Kuznetsova gegen die deutsch-ungarische Paarung Lydia Steinbach und Aniko Kapros. Kuznetsova und Navratilova gewannen mit 6:2, 4:6 und 7:5. (Foto: dpa)
14. Internationales Tennisturnier der Damen am Mittwoch (24.09.2003) in der Leipziger Mehrzweckhalle Arena: Die Amerikanerin Martina Navratilova (r) serviert in ihrem Doppel mit der Russin Svetlana Kuznetsova gegen die deutsch-ungarische Paarung Lydia Steinbach und Aniko Kapros. Kuznetsova und Navratilova gewannen mit 6:2, 4:6 und 7:5. (Foto: dpa) dpa

Leipzig/dpa. - Martina Navratilova (USA) hat auch mit 46 Jahren noch Tennis-Träume. Die neunmalige Wimbledon-Siegerin feierte am Mittwoch beim Leipziger Grand Prix eine erfolgreiche Premiere und denkt sogar über einen Olympia-Start 2004 in Athen nach. «Die Entscheidung, ob ich nächstes Jahr noch spiele, stand fünfzig zu fünfzig. Dann kam die Überlegung, vielleicht in Athen zu spielen, weil ich noch nie bei Olympia war. Das ist nun die große Chance», sagte die Amerikanerin.

Bei ihrem ersten Aufschlag in der Messestadt gewann die Tennis- Legende im Doppel mit ihrer 28 Jahre jüngeren Partnerin Swetlana Kusnetsowa (Russland) 6:2, 4:6, 7:5 gegen Lydia Steinbach (Dresden) und Anika Kapros (Ungarn). Vor 2000 Zuschauern ließ die 58-malige Grand-Slam-Siegerin (davon 31 Doppeltitel) mehrmals ihre Klasse aufblitzen und beendete ihr Erstrundenmatch nach 104 Minuten.

«Im dritten Satz ließ etwas die Konzentration nach. Zudem spielte das gegnerische Duo eigentlich das bessere Tennis, gestand Navratilova, die für 2005 ihren endgültigen Abschied ankündigte. «Nein, nein, die sollen mich nicht eines Tages im Rollstuhl vom Platz fahren», meinte die Ausnahme-Athletin in einem Interview der Illustrierten «BUNTE». Sie wolle die jungen Spielerinnen nur noch ein bisschen ärgern.

Navratilova schaltete im Doppel mit Lydia Steinbach (Dresden) die drittletzte deutsche Spielerin aus. Somit ist aus deutscher Sicht nur noch Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) im mit 585 000 Dollar dotierten Turnier vertreten. Die 18-Jährige, die über eine Wild Card als einzige Deutsche das Hauptfeld erreicht hatte, trifft am Donnerstag auf die Russin Nadja Petrowa. Zum Auftakt hatte sie überraschend die Österreicherin Barbara Schett mit 6:3, 6:4 ausgeschaltet.