Pokale und Sportabzeichen SV 90 Havelberg ehrt die besten Sportler des Jahres
Die Leichtathleten aus Havelberg blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Eine Sportlerin hat ein Rekordergebnis erreicht. Eine andere ist die „Rakete des Jahres“.
Havelberg. - Mit einer Punktzahl, die es so schon länger nicht mehr bei den Leichtathleten des SV 90 Havelberg gegeben hat, ist Rania Heidel die Sportlerin des Jahres. Die Kür der Besten fand in der Sporthalle am Eichenwald statt.
Nachdem die Jüngsten am Nachmittag bereits mit sportlichen Spielen und einer Weihnachtsaufführung den Jahresabschluss gefeiert hatten, füllte sich die Halle später. Denn dann stand die Gesamtauswertung des Sportjahres auf dem Programm. Eingeladen waren auch all jene, die das Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erreicht hatten. Beim Sportfest im Sommer und dann bis vor kurzem an den Trainingstagen hatten 120 Kinder und Erwachsene versucht, die Voraussetzungen dafür in Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination zu erfüllen. 71 von ihnen im Alter von sechs Jahren bis zur AK 75 haben das geschafft und dafür das Abzeichen in Gold, Silber oder Bronze erhalten, berichtete Rolf Müller.
Er wertete das Sportjahr aus. 43 Wettkämpfe wurden von 40 Sportlern besucht. 2024 war nach drei Jahren mit Corona-Einschränkungen endlich mal wieder ein normales Sportjahr, schätzte er ein. 57 erste Plätze wurden erreicht – sieben Landesmeister-, 24 Bezirksmeister-, 18 Altmarkmeister- und sieben Kreismeistertitel. Hinzu kamen etliche zweite und dritte Plätze. Zu den überregional erfolgreichsten Sportlern gehören Ulli Klemm, Fabian Mintus, Lilly Bäther, Rania Heidel, Matti Schulze – er trainiert am Olympiastützpunkt in Magdeburg, startet aber für den SV 90 Havelberg – und Jonathan Tippel.
In die Punktewertung zur Sportlerehrung fließen die Teilnahme an Meisterschaften und Sportfesten sowie die Platzierungen ein. Auf Platz 1 bei den Jungen liegt Matti Schulze (M14) mit 98 Punkten, gefolgt von Jonathan Tippel (M12, 86 Punkte) und Karl Ladwig (M9, 55 Punkte). Bei den Mädchen siegte Rania Heidel (W12) mit 107 Punkten vor Vivien Smet (W12, 25 Punkte) und Lilly Bäther (WU20, 20 Punkte). Als Aufsteiger beziehungsweise Rakete des Jahres wurde Nika Schröder (W7) geehrt. Sie zeichnet sich durch ihren Trainingsfleiß aus und wurde bei den Altmarkmeisterschaften im September Dritte im Ballwurf.
Rolf Müller machte deutlich, dass nicht jeder Sportler am Ende eines Wettkampfes auf dem Podest stehen kann. „Wichtig ist, dass jeder mit Freude dabei ist.“
Abteilungsleiterin Susanne Swiderski bedankte sich bei allen Eltern und Großeltern für die große Unterstützung auch bei Wettkämpfen. „Ohne euch würde das alles nicht gehen.“ Ein Dankeschön schickte sie zudem an alle, die die Leichtathleten finanziell unterstützen. Vereinsvorsitzende Sabine Pyritz sagte ebenfalls Dankeschön und überreichte den Trainern kleine Geschenke.
Das neue Wettkampfjahr startet im Januar, kündigte Rolf Müller an. Terminpläne gibt es allerdings noch nicht. Wichtig für alle, die aus der AK 10/11 in die nächste Altersklasse 12 rutschen: Sie trainieren ab Januar mittwochs und freitags ab 17 Uhr.