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Studie: Viel Starkregen in Rendsburg-Eckernförde

25.11.2019, 15:44
Plötzlicher Starkregen überrascht Passanten auf den Straßen. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild
Plötzlicher Starkregen überrascht Passanten auf den Straßen. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild dpa

Rendsburg/Berlin - Der meiste Starkregen in Schleswig-Holstein ist in den vergangenen Jahren im Kreis Rendsburg-Eckernförde gefallen. Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die der Deutsche Wetterdienst zusammen mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erstellt und am Montag in Berlin vorgelegt hat. Demnach gab es im Kreis Rendsburg-Eckernförde zwischen 2002 und 2017 im Schnitt bei 112 von 1000 Wohngebäuden einen Schaden durch besonders starke Regenfälle. Die Schadenshöhe lag bei durchschnittlich 3787 Euro.

In Kiel wurden 109 von 1000 Wohngebäuden beschädigt und in Neumünster 86. In den Kreisen Steinburg (51) und Pinneberg (46) gab es deutlich weniger Schäden. Laut der Untersuchung betrug der Sachschaden durch Starkregenfälle in Schleswig-Holstein insgesamt 160 Millionen Euro.

Bundesweit gab es in den zurückliegenden 18 Jahren 11 000 Starkregen-Ereignisse, die meisten davon im Dürrejahr 2018. „Kurze, heftige Niederschläge treten überall mit einer ähnlich hohen Wahrscheinlichkeit auf”, heißt es der Untersuchung zufolge. Dauerregen von zwölf Stunden und mehr kommen hingegen vermehrt in den Gebirgsregionen vor. In Thüringen fielen die mit Abstand meisten Starkregen (bis neun Stunden) pro Quadratkilometer, die wenigsten in Niedersachsen.

Falle Starkregen auf bebaute Flächen, könne er enorme Schäden anrichten. Von 2002 bis 2017 seien an Wohngebäuden bundesweit 1,3 Millionen Schäden mit einem Gesamtvolumen von 6,7 Milliarden Euro entstanden. Im Schnitt seien das rund 5300 Euro pro Schadensfall. (dpa/)