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Tierwohl in Region Halle Stroh und Freilauf: Landwirt und Fleischerei Dietzel gehen neue Wege in Schweinehaltung

Eine Branche im Umbruch: Viele Höfe tun sich schwer, mehr Tierwohl zu erreichen. Ein Betrieb aus Rothenschirmbach zeigt zusammen mit einer regionalen Fleischerei, wie es geht.

Von Steffen Höhne 09.05.2023, 14:15
Landwirt Andreas Spicker steht  in der Mastanlage Rothenschirmbach im Freilauf zwischen den Tieren. Die Schweine können jederzeit vom Stall nach draußen.
Landwirt Andreas Spicker steht in der Mastanlage Rothenschirmbach im Freilauf zwischen den Tieren. Die Schweine können jederzeit vom Stall nach draußen. Foto: Andreas Stedtler

Rothenschirmbach/MZ - Die rosaroten Schweine liegen und laufen auf dem Stroh, von oben scheint die Frühlingssonne und wärmt die Tiere. Sie grunzen. Grunzen Schweine kurz, konstant und ohne größere Schwankungen in der Tonlage, sind sie glücklich, behaupten dänische Forscher der Universität Kopenhagen. Sie können mit einem Computer-Algorithmus verlässlich anhand der Geräusche die Lebensumstände der Tiere ermitteln. Die rund 800 Schweine der Agrargenossenschaft in Rothenschirmbach (Landkreis Mansfeld-Südharz) dürften zu den glücklichen Schweinen in Sachsen-Anhalt zählen. Der Hof zeigt zusammen mit dem mittelständischen Unternehmen Dietzels Fleisch- & Wurstwaren aus Teutschenthal (Saalekreis), wie es möglich ist, hohe Tierwohl-Standards zu erfüllen und trotzdem wirtschaftlich zu arbeiten.