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Stichwort Stichwort: Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA)

27.02.2003, 16:45

Düsseldorf/dpa. - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist am 10. November 1999 auf Initiative des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gegründet worden. Auslöser war der Doping-Skandal bei der Tour de France 1998. Endgültig auf den Weg gebracht wurde die Schaffung der WADA auf der ersten Welt-Anti-Doping-Konferenz im Februar 1999 in Lausanne. Hauptsitz der WADA wurde im April 2002 Montreal. Ihr Vorsitzender ist seit der Gründung der Kanadier Richard Pound, dessen Amtszeit bis 2004 läuft. Wesentliches Ziel der WADA ist die Harmonisierung des weltweiten Anti-Doping-Kampfes.

Der WADA-Haushalt wird je zur Hälfte von der Olympischen Bewegung und von den Regierungen getragen, die auch 50 Prozent der WADA-Sitze innehaben. Die staatlichen Zuwendungen sind nach einem Kontinente- Schlüssel aufgeteilt: Danach trägt Europa (47,50 Prozent) den größten Anteil, gefolgt von den USA (29,0), Asien (20,46), Ozeanien (2,54) und Afrika (0,50). Der WADA-Etat für 2003 wurde mit 21 Millionen Dollar veranschlagt. Von dieser Summe sollen jeweils fünf Millionen Dollar für Forschung und Trainingskontrollen ausgegeben werden.

Die WADA hat vor den Olympischen Winterspielen im Februar 2002 in Salt Lake City rund 3500 Kontrollen weltweit vorgenommen, davon 1200 allein in den zwei Monaten vor Beginn der Spiele. Bereits vor den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurden unter WADA-Regie 2500 Tests veranlasst. Zudem hat die WADA die Entwicklung von Kontrollen auf das Blutdopingmittel EPO koordiniert, so dass erstmals in Sydney diese kombinierten Blut- und Urin-Kontrollen durchgeführt werden konnten.