Schwimm-Marathon Schwimm-Marathon: Becken ist in den Nachtstunden fast voll
Hettstedt/MZ. - Punkt sechs Uhr am Freitagabend wurde der Startschuss gegeben: Bürgermeister Jürgen Lautenfeld bedankte sich bei allen Helfern und sponserte zehn 10er Eintrittskarten als Preise für die konditionsstärksten Schwimmer. Der Bürgermeister ließ die Hüllen vor dem johlenden Publikum fallen: die Badehose bereits unter dem Anzug, sprang er als Erster ins kühle Nass. Nach einer halben Stunde waren bereits über sechs Kilometer geschwommen, Lautenfeld allein schwamm 85 Bahnen. "Die positive Resonanz im Vorfeld bestärkte alle, dieses Ereignis zu einem Erfolg und hoffentlich auch zur Tradition werden zu lassen", so der Bürgermeister kurz vor dem Start.
Vor allem über die gute Beteiligung bei nächtlichem Vollmond zeigten sich die Helfer begeistert. "Wir hatten zu keiner Zeit Leerlauf, gegen vier Uhr nachts war das Bad sogar fast voll", freut sich Manuela Krocker vom DLRG. Alles sei reibungslos verlaufen. So ist es nicht verwunderlich, dass das 620 Kilometer entfernte Vöhringen schon kurz nach 13 Uhr am Samstag erreicht war. Jubel gab es, als DJ Sven Heuseler den siebenmaligen Weltmeister im Rettungsschwimmen ankündigte. Lutz Haimann trainiert gerade für die World Games in Japan in drei Wochen, "da passt das hier recht gut in den Plan", so der 25-Jährige. Auch am Beckenrand ging gehörig die Post ab bei Beachvolleyball, Bastelstraße des Kreis-Kinder- und Jugendrings und Miniplayback-Show des Kinderschutzbundes. Im Bierzelt herrschte gute Laune. "Mir gefällt es total gut", sagt Anne Tomljanovic aus Möllendorf.
Die 352 Teilnehmer von vier bis 70 Jahren legten erstaunliche 859 Kilometer zurück, dabei hatten die Brüder Hromatke am meisten Puste: Torsten schwamm bei den Elf- bis 16-Jährigen fast 17 Kilometer, Stephan bei den 17- bis 30-Jährigen sogar 25 Kilometer. "Ich bin total überwältigt davon, wie gut unsere Aktion angenommen wurde", freut sich Steffen Krocker.