Schloss Merseburg aus der Luft Schloss Merseburg Luftbild: Historisches und Modernes ist oft dicht beieinander

Merseburg - Wer sich Merseburg aus der Luft anschaut, sieht eine Stadt mit vielen Gesichtern - das moderne Merseburg und den Teil der Stadt, wo Geschichte geschrieben wurde.
Für die neue Luftbildaktion hat MZ-Fotograf Andreas Stedtler über 800 Fotos gemacht, die alle im MZ-Bildershop erworben werden können.
Zusätzlich liegt in ausgewählten MZ-Service-Punkten ein Katalog mit allen Bildern aus. Luftbild-Bestellungen werden dort ebenfalls angenommen.
Ganz einfach zu finden sind das Schloss und der Merseburger Dom, die gemeinsam auf dem Domberg thronen. Im Dom und in der nur wenige Schritte entfernten Sitte-Galerie läuft aktuell und noch bis November die große Sonderausstellung „Thietmars Welt. Ein Merseburger Bischof schreibt Geschichte“. Bischof Thietmar, der vor 1.000 Jahren gestorben ist, ist auf dem Domberg gewandelt - dort wo heute Touristen und Merseburger durch die Straßen gehen. In acht dicken Bänden hat er den Merseburgern in seiner berühmten Chronik Wissen über ihre Geschichte hinterlassen. Unter anderem über die Grundsteinlegung des Doms im Jahr 1015.
Bischof Heinrich von Warin ließ das erste Merseburger Schloss von 1245 bis 1265 erbauen
Bischof Heinrich von Warin ließ das erste Merseburger Schloss von 1245 bis 1265 erbauen. Unter Bischof Thilo von Trotha erfolgte etwa 1470 bis 1500 der Neubau des Schlosses als Dreiflügelanlage, wobei der Dom einen vierten Flügel bildet. Im Schloss sitzen nicht nur der Landrat und die Kreisverwaltung. Hier befindet sich auch das 1906 gegründete Kulturhistorische Museum und die Kreismusikschule, wo Kinder und Jugendliche die unterschiedlichsten Instrumente lernen können.
Gut zu erkennen: Rund um das Schloss, das beinahe direkt an der Saale liegt, ist es schön grün. Man kann im Schlossgarten entspannen, der quasi dem Schloss, dem Ständehaus und dem Radisson-Hotel zu Füßen liegt. Oder aber wunderbar an der Saale spazieren gehen. Merseburg hat aber noch mehr Wasser - nämlich den Gotthardteich, den nicht nur Wasservögel lieben, auch die Merseburger möchten diese Oase nicht missen.
Merseburg: Historisches Säulenkrankenhaus und das moderne Gebäude des Carl-von-Basedow-Klinikums
Aus der Luft ebenfalls leicht zu entdecken, ist das historische Säulenkrankenhaus und das moderne Gebäude des Carl-von-Basedow-Klinikums, das sich daran anschließt und in dessen Neubau mehr als 100 Millionen Euro geflossen waren. Hier sind heute die unterschiedlichsten Kliniken, die Kinder- und Entbindungsstation sowie eine moderne Notfallambulanz untergebracht.
Der Namensgeber des Klinikums, Carl von Basedow (1799-1854) ließ sich 1822 als praktischer Arzt in Merseburg nieder. Er beschrieb erstmals im Jahr 1840 die Schilddrüsenüberfunktion unter dem Namen „Glotzaugenkachexie“. Diese Krankheit wurde ihm zu Ehren vier Jahre nach seinem Tod 1858 in die „Basedowsche Krankheit“ umbenannt.
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