Rudern Rudern: Olympiastrecke liegt dem Nachwuchs
MÜNCHEN/MZ/WRV. - Dagmar Ritter strahlt. Acht Medaillen heimsten ihre Schützlinge vom Weißenfelser Ruderverein beim 41. Bundeswettbewerb, den deutschen Meisterschaften für Mädchen und Jungen der Altersklassen 12 bis 14 Jahre, auf der Olympiastrecke in München-Oberschleißheim ein.
"Das ist ein tolles Abschneiden", freute sich Cheftrainerin Ritter über das erkämpfte Edelmetall ihres Nachwuchses. Je dreimal Gold und Silber sowie zweimal Bronze standen am Ende im Medaillenspiegel bei den Weißenfelsern zu Buche, die mit ihren 14 Teilnehmern die drittbeste Delegation aus Sachsen-Anhalt stellten. Dabei starteten sie in reinen Vereinsmannschaften oder in den Auswahlbooten des Landes. In der Länderwertung erreichte Sachsen-Anhalt hinter Nordrhein-Westfalen und Brandenburg den dritten Platz.
Die Meisterschaft bestand aus
drei Disziplinen: 3 000-Meter-Langstrecke, einem Athletik-Wettkampf und der 1 000 Meter langen Bundesregatta. Am Beginn der Meisterschaft wurde die Langstrecke über 3000 Meter gerudert.
"Hier holten wir gleich die ersten Medaillen", erzählte Ritter. Gold ging in der Altersklasse 14 an Lena Janovsky und Christiane Estel. Sie gewannen in der Doppelvierer-Landesauswahl. Das gleiche Kunststück vollbrachte Tom Ludwig im Leichtgewicht-Einer in der AK 14. Stephan Klötzer trat in der gleichen Altersklasse im Leichtgewicht-Doppelzweier mit seinem Partner Nils Bestehorn aus Halle an und holte ebenfalls den Sieg. Über Silber freuten sich die Mädchen der AK 13. Jessica Eger und Emmely Helmschrodt landeten im leichten Zweier ebenso auf dem Vizerang wie Patricia Loth, Lisann Herrmann und Johann Pfauter im Doppelvierer-Boot Sachsen-Anhalts mit Steuermann.
Am Sonnabend kam es auf die Athletik an. Ein Wettkampf über zehn verschiedene Disziplinen, bei denen von Geschicklichkeit, Ausdauer, Beweglichkeit bis hin zur Kraft die verschiedensten Fertigkeiten abgefordert wurden. Auf dem Siegerpodest fanden sich bei der Ehrung Jörg Rottmann, Niels Elison, Christina Riebel, Christiane Estel, Laura Berthel und Paticia Loth wieder.
Den Abschluss bildete die Bundesregatta. Nach den Zeiten der Langstrecke wurden die Finalläufe gesetzt. Acht WRV-Ruderer schafften den Sprung ins A-Finale. Nach einem spannenden Endlauf mit ständigen Führungswechseln fuhr der Auswahlvierer der weiblichen AK 14 mit Janovsky und Estel auf den zweiten Rang. Gleiches wollten auch die ein Jahr jüngeren Mädchen schaffen. Beherzt fuhr Schlagfrau Patricia Loth zusammen mit Lisann Herrmann und ihren Partnerinnen vom Start los. Aber an der 500-Metermarke ließen die Kräfte nach. Dank der stetigen Anfeuerns von Steuermann Johann Pfauter reichte es am Ende noch zum Bronzerang.
Den gleichen Platz erruderten sich auch die Leichtgewicht-Mädchen Eger und Helmschordt im Doppelzweier. Lange auf Medaillenkurs lag auch Stephan Klötzer mit seinem Partner Bestehorn im leichten Zweier. Doch kurz vor dem Ziel unterlief ihnen ein technischer Fehler, der sie auf Platz vier zurückwarf. Zu Bronze fehlten am Ende drei Sekunden.