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Ringen Ringen: Alexander Leipold erlitt Schlaganfall

08.08.2003, 14:37
Der deutsche Freistil-Ringer Alexander Leipold (Archivbild vom 22.11.2001 bei der Ringer-WM in Sofia nach einer Knieverletzung) hat einen Schlaganfall erlitten: Jetzt droht ihm das Ende seiner Karriere. Wie Cheftrainer Wolfgang Nitschke vom Deutschen Ringer-Bund am Freitag (08.08.2003) der dpa bestätigte, wurde der 34-Jährige aus Schifferstadt zur Behandlung in eine Spezialklinik eingewiesen. Der Vize-Europameister in der 74 kg- Klasse habe beim Training in Usbekistan über gesundheitliche Probleme geklagt. Daraufhin hatte ihn Nitschke nach Hause geschickt. Dort diagnostizierten die Ärzte einen Schlaganfall. Für den DRB ist die schwere Erkrankung Leipolds ein herber Schlag auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen. In der griechischen Hauptstadt wollte der Schifferstädter noch einmal nach Gold greifen, nachdem ihm der Olympiasieg 2000 in Sydney wegen Dopings aberkannt worden war. (Foto: dpa)
Der deutsche Freistil-Ringer Alexander Leipold (Archivbild vom 22.11.2001 bei der Ringer-WM in Sofia nach einer Knieverletzung) hat einen Schlaganfall erlitten: Jetzt droht ihm das Ende seiner Karriere. Wie Cheftrainer Wolfgang Nitschke vom Deutschen Ringer-Bund am Freitag (08.08.2003) der dpa bestätigte, wurde der 34-Jährige aus Schifferstadt zur Behandlung in eine Spezialklinik eingewiesen. Der Vize-Europameister in der 74 kg- Klasse habe beim Training in Usbekistan über gesundheitliche Probleme geklagt. Daraufhin hatte ihn Nitschke nach Hause geschickt. Dort diagnostizierten die Ärzte einen Schlaganfall. Für den DRB ist die schwere Erkrankung Leipolds ein herber Schlag auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen. In der griechischen Hauptstadt wollte der Schifferstädter noch einmal nach Gold greifen, nachdem ihm der Olympiasieg 2000 in Sydney wegen Dopings aberkannt worden war. (Foto: dpa) dpa

Hamburg/dpa. - Der Vize-Europameister dieses Jahres in der 74 kg-Klasse hattebeim Training der Freistil-Nationalmannschaft in Usbekistan übergesundheitliche Probleme geklagt. «Er hat plötzlich ein Kribbeln inden Armen gespürt. Lähmungserscheinungen hatte er aber nicht. Ichhabe ihn sofort nach Hause zurückgeschickt. Er ist jetzt in denbesten Händen», sagte der Trainer. Nach dem Rücktransport wurde inder Heimat ein Schlaganfall bei dem Ringer diagnostiziert, der sicheine Medaille bei den Freistil-Weltmeisterschaften im September inNew York zum Ziel gesetzt hatte.

«Das ist eine menschliche Tragödie. Ein junger Mann erleidet ausheiterem Himmel eine solch schwere Erkrankung. Wir wünschenzuallererst, dass Alex gesundheitlich wieder auf die Beine kommt -das Sportliche ist zweitrangig. Die Pfälzer Ringer-Fans drücken ihmdie Daumen - immerhin ist er Vorbild und Aushängeschild unsererMannschaft», sagte Markus Scherer, Olympia-Zweiter von 1984 undTrainer des deutschen Meisters VfK Schifferstadt.

Für den DRB ist die schwere Erkrankung Leipolds ein herber Schlagauf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen. In dergriechischen Hauptstadt wollte der Schifferstädter noch einmal nachGold greifen, nachdem ihm der Olympiasieg 2000 in Sydney wegenDopings aberkannt worden war. Leipold war vor drei Jahren nach seinemFinalsieg in der Klasse bis 76 kg über den Amerikaner Brendan Slay inder A- und B-Probe positiv auf Nandrolon getestet worden, hatte aberstets seine Unschuld beteuert.