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Reiten Reiten: Herzklopfen vor Aufruf zur Prüfung

Von Joachim Beyer 12.05.2008, 18:43

Zeitz/MZ. - Das betraf vor allem diejenigen, die erstmalig an einer Prüfung teilnahmen.

Julia Grunwald ging in der Dressur für Einsteiger (E) ins Rennen. "Ich bin aufgeregt, mache das doch hier zum ersten Mal", sagte die Zwölfjährige mit Herzklopfen vor dem Aufruf zur Prüfung. Annett Heinrich gab die Dressuraufgaben über Mikrophon durch, man hörte ihre Worte wie Einreiten in Mittelschritt, durch die Bahn wechseln oder vor den Richtern halten. Sarah Willert hatte die E-Dressur hinter sich und zog Bilanz: "Es ging schon besser mit Lissy, aber ich bin nicht unzufrieden." Und die Elfjährige vom gastgebenden Reitverein streichelte liebevoll ihr vierjähriges Pony. Am Ende konnte Sarah immerhin Rang drei belegen.

Zu den Höhepunkten zählte das Zwei-Sterne-Springen. "Bei dieser Prüfung ist der Schwierigkeitsgrad heute am höchsten", erklärte Ivonne Pioch, die an der Meldestelle anzutreffen war. Und in dieser Abteilung gab es nach spannendem Verlauf ein Stechen zwischen der Zeitzerin Sabine Scheller, auf Losander, und Bernd Elm, auf Faibel. Letztgenannter vom Reit- und Fahrverein Pölzig musste vorlegen und räumte bei zwei Hindernissen ab. Sabine Scheller konnte somit mit vier Strafpunkten den Sieg sichern und freute sich über den Pokaltriumph bei dieser Prüfung.

73 Starter nahmen an sieben Prüfungen teil. Beim Führzügelwettbewerb des Nachwuchses gewann Sabrina Stets auf Lissy vom Zeitzer Reitverein. Den Reitwettbewerb sah Sarah-Michelle Schulz auf Palegro (Zeitz) vorn. Die E-Dressur ging an Nadine Brose auf Lucky (Rusitz). Bei der A-Dressur konnte Maria Schallach auf Palermo (Zeitz) den ersten Rang feiern. Die Reiterin vom Pölziger Verein, Christiane Senf, siegte beim E-Stielspringen und im Ein-Sterne-Springen konnte Sabine Scheller vom Gastgeber Zeitz als Siegerin den Wettbewerb beenden. Der Geschäftsführer des Reit- und Fahrvereins Zeitz-Bergisdorf Ernst Ebenhoch zeigte sich trotz Strapazen des Mammutturnieres zufrieden: "Dank gilt allen Helfern, die zum Gelingen des Turnieres beitrugen." Die Besucher des Reitertages kamen nicht nur beim sportlichen Teil auf ihre Kosten. Sie konnten an Kremserfahrten teilnehmen. Für die Kleinen war das Ponyreiten ein Erlebnis.