Regio Pedale Regio Pedale: Letzte Unklarheiten beseitigt
Wittenberg/MZ. - Inzwischen hat sich die Situation geändert. Rottas Straßen erhalten ein neues Gesicht, die Unterquerung der Elbbrücke ist aufgrund des vom Hochwasser beschädigten Weges nicht zumutbar. Umdisponieren hieß Lothars sofortige Devise, per lockerem Fingerzeig auf der mitgebrachten Wanderkarte lotste er 1 000 Radler visuell an allen Hindernissen vorbei.
Zum Ablauf: Die sechste Auflage der beliebten Rundfahrt wird am 14. Mai traditionell um 9.30 Uhr Höhe Schlosskirche gestartet. Nach ein paar gymnastischen Erwärmungs-Übungen bewegt sich der Tross wahrscheinlich - die Genehmigung der Baulastträgers muss noch eingeholt werden - Richtung Fußgängertunnel Dessauer Straße und erreicht die Elbbrücke auf der neuen Umgehungsstraße. Wer die vierte Auflage mitgefahren ist, kennt sich jetzt aus. Nach dem Pratauer Kreisel wird Klitzschena anvisiert, am R1 entlang geht es weiter zum "Rastplatz" Jugendherberge Radis. Übrigens: Die Strecke zwischen beiden letztgenannten Orten bietet für alle Teilnehmer hervorragende Bedingungen. Breiter Weg, keine Schlaglöcher, flaches Terrain, gute Kommunikations-Möglichkeiten. Wer es bis hierher geschafft hat (Kilometer 22), wird Minuten später verwöhnt. Rund um den einzigen Verpflegungspunkt locken bekannte Essensdüfte zum Kalorien bunkern, Rosenkönigin Franziska Otto aus Schleesen verteilt Blumen, von der Bühne schallen flotte Rhythmen. Herbergsleiter Frank Moritz: "Unsere Aufgabe besteht darin, den reibungslosen Ablauf am Verpflegungspunkt zu garantieren. Vor zwei Jahren scheinen wir alle Aufgaben gut erledigt zu haben. Denn das erneute Anfahren des Punktes, sehe ich als Wertschätzung unserer Arbeit."
Spätestens nach Überfahren der B 100 präsentiert die Natur ihre Sonnenseite, der Weg nach Uthausen ist ein Trip für Romantiker. Am örtlichen Glockenturm vorbei geht es weiter Richtung Rotta, Reu- den erste Anstiege strapazieren Sitzefleisch und Muskeln. Nach dem erneuten Überqueren der Bundesstraße wird es gemütlicher. Am Bergwitzsee entlang rollt der Tross wieder auf die Lutherstadt zu, Orte wie Pannigkau und Eutzsch werden im Eiltempo durchfahren. Für das letzte Teilstück hat sich Matthes noch etwas Besonderes ausgedacht. In Pratau wird nicht schnurstracks die Abschluss-Party auf der Schlosswiese anvisiert. Noch ein Rechts-Schlenker Richtung Gartenanlage am "Am Wäldchen", erst dann ist die Tortur langsam beendet.
Der Leiter der technischen Verkehrsüberwachung (Polizeirevier Wittenberg), Wolfgang Tschetschorke: "Die sechste Auflage ist keine unfallträchtige Strecke. Die wenigen Gefahrenpunkte werden ausreichend gesichert." Stramark-Geschäftsführer Lothar Kühle ergänzend: "Die Behinderung der anderen Verkehrsteilnehmer soll aufgrund unserer Präsenz aber ein Mindestmaß reduziert werden." Mit der Ankunft der Teilnehmer wird gegen 13 Uhr gerechnet, die Party bietet neben einem abwechslungsreichem Rahmenprogramm noch Bewährtes aus Zapfhahn und Pfanne. KSB-Mitarbeiter René Stepputtis abschließend: "In den letzten Jahren setzte mit Beginn des Abschlussfestes immer pünktlich der Regen ein. Hoffentlich bleibt uns das am 14. Mai erspart."