"Recht Schreip-Katerstrofe" "Recht Schreip-Katerstrofe": LRS-Testtage kostenfrei im LOS Halle 04.-08. März 2019
Halle - Im Zeitraum vom 04. - 08. März 2019 finden wieder kostenfreie Testtage statt. Eltern können ihre Kinder im LOS (Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz) kostenfrei mit der Hamburger Schreibprobe testen lassen. So kann festgestellt werden, wo mögliche Ursachen für die Schreibprobleme ihres Kindes liegen, wie der derzeitige Leistungsstand ist und was sie tun können, damit ihr Kind eine bessere Deutschnote erreicht. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich.
Oleariusstraße 11
(Am Hallmarkt)
Tel. 0345 202 60 71
Die deutsche Sprache ist nicht nur ein sehr wichtiges Schulfach. Schreiben und Lesen - insbesondere auch Textinhalte verstehen zu können sind die Grundlagen der ganzheitlichen Bildung. Nur wer eine Fragestellung versteht, kann darauf auch (richtig) antworten. Dies gilt für den Sachunterricht ebenso wie später für die Naturwissenschaften.
Mögliche Schwächen frühzeitig zu erkennen und darauf angemessen zu reagieren, sei für die spätere Entwicklung ungemein wichtig, erklären Sandra Hesse und Christiane Kuhl, die Leiterinnen des LOS in Halle.
Schon am Anfang der zweiten Klasse sei es ihnen möglich, Schwächen in Deutsch zu erkennen und einzuordnen, denn längst nicht jedes Kind, das sich im Deutschunterricht schwer tut, leide unter einer Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS). Mithilfe eines diagnostischen Tests kann beim jeweiligen Schüler festgestellt werden, ob und in welchen Bereichen Defizite vorliegen.
Doch das LOS hilft nicht nur Grundschülern, sondern auch Schülern der weiterführenden Schulen. So kommen auch regelmäßig zahlreiche Jugendliche von Sekundarschulen und Gymnasien zu den LOS-Pädagogen. Zu Beginn einer Förderung steht ein altersgerechter Test, auf dessen Grundlage ein individuelles Unterrichtsprogramm erstellt wird. Großen Wert legt das LOS auf Nachhaltigkeit, denn „Crashkurse“ mit dem kurzfristigen Ziel, nur eine bald anstehende Prüfung erfolgreich zu bestehen, bieten erfahrungsgemäß keinen langfristigen Erfolg.
Mindestens ein Jahr sollten Eltern deshalb für die Förderung der Kinder einplanen, abhängig von den Defiziten können es aber auch zwei oder drei Jahre werden. Entsprechend ist auch das Unterrichtskonzept angelegt – kleine, homogene Gruppen, pädagogische Fachkräfte und zweimal zwei Unterrichtsstunden pro Woche. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Seit 1996 werden jährlich etwa 120 Schüler erfolgreich gefördert.
Besonders wichtig, so die Leiterinnen, sei die Zusammenarbeit mit den Schulen, um eine optimale Förderung für die Schüler erreichen zu können. Dabei haben sie zahlreiche positive Erfahrungen gemacht, so zeigen viele Pädagogen großes Interesse und Engagement. Zum LOS-Angebot gehören neben der Diagnostik und dem Deutsch-Förderunterricht regelmäßige Weiterbildungen für Lehrer, Symposien, Elternabende sowie Lesungen.