Rauchverbot in Zügen findet Zustimmung
Gräfenhainichen/MZ. - "Ich finde ein Rauchverbot in Regionalzügen gut, denn gerade die Strecken bei diesen Zügen sind nicht so lang. Für diese Zeit kann man das Bedürfnis unterdrücken und außerdem: vorher gibt es ja noch die Möglichkeit zu Rauchen", meint Susann Dumke, eine der Passanten am Bahnsteig in Gräfenhainichen. Somit ist sie der gleichen Meinung wie ein Großteil der restlichen Passagiere. "Das Rauchverbot ist besser, weil die Zahl der Nichtraucher die der Raucher übersteigt. Die Personen die nicht rauchen, sollen auch nicht von dem Qualm der Anderen belästigt werden", so Tobias Härter.
Es gibt jedoch auch starke Gegner des Rauchverbotes. So zum Beispiel Tina Lutzmann, eine rege Zugbenutzerin: "Nikotin ist ein legale Droge, somit kann den Rauchern der Genuss von Zigaretten oder Zigarren nicht verboten werden. Die Raucherabteile in den Zügen sollten besser abgedichtet werden, damit andere Menschen nicht durch den Rauch gestört werden. Ich finde, man sollte keine Rauchverbote erlassen und statt dessen Nikotin illegalisieren, aber das würde zu hohen finanziellen Verlusten führen."
Nicht alle haben jedoch so klare Meinungen zu diesem brisanten Thema. "Es ist mir relativ egal. Das Rauchen stört mich nicht, solange ich nicht unmittelbar durch den Rauch laufen muss", findet Anke Stroelch.
Doch nicht nur die Züge sind rauchfrei geworden, sondern auch auf Bahnhöfen und Haltepunkten gilt ein Rauchverbot. Auf dem Wittenberger Bahnhof jedoch ist für eine Rauchmöglichkeit auf allen Bahnsteigen gesorgt.