Radsport Radsport: Team Wiesenhof will für Furore sorgen

Leipzig/dpa. - Mit namhaften Neuzugängen will das einzige deutsche Profiteam der Kategorie zwei in der bevorstehenden Radsaison Schlagzeilen machen. Das Leipziger Team Wiesenhof stellte sich am Montag in der Messestadt als «neu formierte Mannschaft mit großen Ambitionen» vor. Mit 14 Rennfahrern hat der Sportliche Leiter Michael Schiffner eine schmale, aber schlagkräftige Truppe formiert. Vor allem die Neuzugänge Jens Heppner aus Gera und Ralf Grabsch aus Hürth, die in der vorigen Saison noch des Telekom-Trikot trugen, sollen gemeinsam mit dem bisherigen Kapitän Enrico Poitschke für Erfolge sorgen.
«Ich bin in ein Team gekommen, bei dem man in puncto Professionalität keinen Unterschied findet. Alle sind toll motiviert», schilderte Heppner, der in der vergangenen Saison als erster Deutscher zehn Tage lang das Rosa Trikot des Spitzenreiters beim Giro d'Italia trug. Wiesenhof setzt zudem auf die Jugend. Mit Björn Schröder aus Berlin, Eric Baumann aus Gera und dem Erfurter Thomas Ziegler sind die besten deutschen U23-Fahrer des Vorjahres zum Team gestoßen. Sie alle sollen vor allem bei den nationalen Rennen Rund um Köln, Henninger Turm, HEW-Cyclassics oder den Rundfahrten wie Friedensfahrt, Sachsen-Tour und Deutschland-Rundfahrt für Schlagzeilen sorgen.
Es sei die bisher stärkste Wiesenhof-Mannschaft und ein GS-lI-Team mit GS-I-Niveau, hieß es bei der Präsentation selbstbewusst. Zudem ist Wiesenhof die einzige von den vier führenden deutschen Profimannschaften, die nur mit deutschen Akteuren besetzt ist und auf eigenen Nachwuchs baut. Mit zum Team gehört eine acht Fahrer zählende Nachwuchsmannschaft, die in der U23-Bundesliga den Sieg anstrebt. Zudem steht mit Carsten Podlesch wieder ein Mann in den Reihen von Wiesenhof, der als früherer Weltmeister und aktueller Europameister der Steher das Team auch auf den Rennpisten in Europa bestens repräsentiert.