Radsport Radsport: Das T-Mobile-Team vom Pech verfolgt

Wevelgem/dpa. - Begleitfahrzeuge spielten auch beim Renn-Ausgang zu GunstenMattans eine Rolle. Sie hatten den führenden Flecha auf derZielgeraden behindert und dem einheimischen Verfolger im Endspurt aufden letzten Metern Windschatten gewährt. So gelang Mattan derumjubelte 46. Heimsieg.
Klier, der Gent-Wevelgem 2003 gewonnen hatte, erlitt eineGehirnerschütterung; zudem musste bei ihm eine Fleischwunde am Kniegenäht werden. Am Sonntag war Kliers Team-Kollege und VorjahressiegerSteffen Wesemann vorzeitig bei der Flandern-Rundfahrt auf Grund vonMagenproblemen ausgeschieden.
Mattan hatte sich neun km vor dem Ziel von einer achtköpfigenSpitzengruppe abgesetzt und wurde unterwegs von Flecha passiert. 200m vor dem Ziel schaffte Mattan es dann unter gütiger Mithilfe derRenn-Organisatoren doch noch, Flecha zu bezwingen. Als besterdeutscher Profi wurde Vize-Weltmeister Erik Zabel (Unna) Neunter.
«Andreas hatte die Straße verlassen und auf einen Radweggewechselt und dabei das hinter ihm fahrende Motorrad übersehen.Keiner von beiden hat Schuld. Zum Glück ist bei Andreas nichtsgebrochen, er erlitt eine leichte Gehirnerschütterung. Seine Wunde amKnie wurde genäht. Wir hoffen, dass er am Sonntag bei Paris-Roubaixstarten kann», sagte Team-Manager Walter Godefroot, der das Rennen imWagen begleitet. Klier galt gerade nach seinem zweiten Platz bei dervorangegangenen Flandern-Rundfahrt als Mit-Favorit des Rennens.
Eine achtköpfige Spitzengruppe ohne deutsche Beteiligung, die sichnach 32 km gebildet hatte, entschied das Rennen. Der Belgier TomBoonen, der am Sonntag vor Klier die Flandern-Rundfahrt gewonnenhatte und als Top-Favorit galt, hatte seine Kräfte schon frühzeitigverbraucht.