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Porträt Porträt: Eisschnellläufer Jens Boden

30.01.2002, 10:09

Dresden/dpa. - Jens Boden ist überglücklich, dass er dieFahrkarte nach Salt Lake City gelöst hat. «Die Teilnahme ist für michschon ein Riesenerfolg, an den ich vor Saisonbeginn höchstens inmeinen Träumen gedacht habe», sagte der bescheidene 1,83 Meter großeEisschnellläufer vom EV Dresden. Beim letzten Weltcup in Heerenveenhatte der Langestreckenläufer des Trainergespanns Klaus Knauer(Dresden) und Klaus Ebert (Chemnitz) mit einem zwölften Platz über5000 m zum zweiten Mal die geforderte Norm geschafft und damit seinTicket gelöst.

Damit beendete der 23 Jahre alte Bundeswehrsoldat eine zehnjährigeDurststrecke im Dresdner Eisschnelllauf. Denn Christa Luding war 1992bei den Winterspielen in Albertville die letzte «Eisflitzerin», diedie Dresdner Farben bei Olympia vertrat. Außerdem ist Boden der erstemännliche Eisschnellläufer aus der Elbestadt, der an OlympischenWinterspielen teilnimmt.

Er machte mit acht Jahren erstmals Bekanntschaft mit den langenKanten. Im Schatten von Deutschlands Top-Langstreckenläufer FrankDittrich hat sich Boden in den vergangenen drei Jahren kontinuierlichnach oben gearbeitet.

Prognose: Ziel muss persönliche Bestleistung sein