1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Pferdesport: Pferdesport: Rasante Jagd über tollen Parcours

Pferdesport Pferdesport: Rasante Jagd über tollen Parcours

24.05.2010, 16:15

SANGERHAUSEN/MZ/CLK. - Zahlreiche Zuschauer, die genaue Anzahl der Fans stand am Montag noch nicht fest, sahen an zwei Tagen sehr guten Pferdesport. Hielt sich am ersten Wettkampftag das Zuschauerinteresse nicht zuletzt durch die "Konkurrenz" von König Fußball (Champions-League-Endspiel) und den Jugendweihen in der Kreisstadt noch in Grenzen, so strömten die Reitsport-Fans am Sonntag in Scharen und mit Kind und Kegel an die Walkmühle.

Entsprechend zufrieden war Ulrich Mannheim, Vorsitzender des gastgebenden Reit- und Fahrvereins Sangerhausen: "Es hat alles wieder einmal prima geklappt. Das Programm ist sehr gut angekommen. Ein ganz großes Dankeschön gilt allen, die dazu beigetragen haben. Nicht nur die Vereinsmitglieder, sondern auch viele andere Mitstreiter und Sponsoren haben am Gelingen des Turniers einen großen Anteil."

Sowohl am Sonnabend, als auch am Sonntag "spielte" dabei das Wetter mit. "Da haben wir richtig Glück gehabt", strahlte Mannheim mit der Sonne um die Wette. Im Gegensatz zu einigen Turnieren der Vergangenheit blieben Akteure und Zuschauer vom Regen verschont. Das trockene Wetter sorgte so vor allem am Sonntag für optimale Bedingungen auf dem Parcours.

Und genau dort "ging die Post" ab. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, zeigten doch Sarah Brettschneider und Ute Kratzer wieder einmal die "Ungarische Post" in Vollendung. Ihre Darbietung war nur ein Bestandteil von vielen Auftritten im Rahmen des Showprogramms, dessen weitere Bestandteile unter anderen auch die jüngsten Vereinsmitglieder mit ihren "Steckenpferdchen", der erstmals von Jenny Siegmeier gesteuerte Römerwagen, das "Fußballspiel der Pferde" oder die Pyramide mit Claudia Zweig sowie Sarah und Richard Brettschneider, waren. Alles locker und doch fachgemäß kommentiert von Otto Körnig im Sprungrichter-Turm.

Für eine Premiere sorgten der Thüringer Benno Mühlhaus und Anke Siebenhüner (Sangerhausen). Gemeinsam stellten sie zum ersten Mal einen "Zweiländrigen" Fünfspänner in der Rosenstadt vor.

Ging es beim Showprogramm schon rasant zu, so "toppten" der Wettbewerb der Gespanne und die Entscheidungen im Springreiten das Ganze noch. Während der Kampf um Siege und gute Platzierungen bei der Dressur nur von wenigen Zuschauern in Augenschein genommen wurde, fieberten die Fans bei den waghalsigen Fahrten der Kutschen mit ihren Lieblingen mit. Am Ende triumphierte hier Lokalmatador René Böhme vor Günter Siegmeier, einem weiteren Sangerhäuser.

Hoch hinaus ging es bei den Springreitern. In bewährter Manier "bastelte" Parcours-Chef Hans-Joachim Schoder wieder die idealen Strecken zusammen. Höhen über 1.40 Meter übersprangen dabei die Pferde. Dabei war die Spannung kaum zu überbieten, so fielen am Sonntag zum Beispiel die Entscheidungen jeweils erst im Stechen.

Am Ende des zweitägigen Wettbewerbs waren wohl fast alle Beteiligten mit sich und der "Reiterwelt" zufrieden. Die große Ausnahme war ein Reiter aus Thüringen, der am Sonnabend bei seinem Ritt durch den Spring-Parcours stürzte und sich wahrscheinlich ein Bein brach. "Für ihn tut es uns leid, doch das kann schon mal bei so einem großen Turnier passieren", so Ulli Mannheim.

Passieren wird auch im kommenden Jahr auf dem Reitplatz an der Sangerhäuser Walkmühle etwas. Fest steht nämlich bereits, dass am 11. und 12. Juni 2011 die 38. Auflage des traditionellen Reit- und Fahrturniers ausgetragen wird.

Am Dienstagvormittag herrscht noch einmal Betrieb auf dem Reitplatz an der Sangerhäuser Walkmühle. Dann steht ab 10 Uhr wieder die Fohlenschau auf dem Programm.