Nordkirche: Stabile Beteiligung bei Wahlen Gemeinderäte
Schwerin - An den ersten Kirchengemeinderatswahlen der Nordkirche haben sich knapp 215 000 Mitglieder beteiligt. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 11,6 Prozent. Damit sei die Wahlbeteiligung im Vergleich zu den vergangenen Kirchenwahlen im Wesentlichen stabil geblieben, sagte Nordkirchen-Sprecher Stefan Döbler am Freitag. Bei der Wahl 2008 hatte die Beteiligung in der damaligen Nordelbischen Kirche bei 11,7 Prozent gelegen.
Anders als vor acht Jahren durften in diesem Jahr erstmals in der gesamten Nordkirche Jugendliche ab 14 Jahren an den Wahlen teilnehmen. Zuvor war das nur in der ehemaligen Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs möglich gewesen. In der Nordelbischen Kirche und der Pommerschen Evangelischen Kirche lag das Wahlalter bei 16 Jahren. Die drei Landeskirchen hatten sich im Mai 2012 zur Nordkirche zusammengeschlossen.
Bei den diesjährigen Wahlen am 1. Advent gab es nach Angaben der Nordkirche die höchste Wahlbeteiligung mit 17 Prozent im Sprengel Mecklenburg und Pommern. Im Sprengel Schleswig und Holstein lag sie bei rund 12,2 Prozent und im Sprengel Hamburg und Lübeck bei rund 9,4 Prozent. Insgesamt waren 1,9 Millionen evangelische Christen in rund 1000 Gemeinden aufgerufen, ihre Kirchengemeinderäte neu zu wählen. (dpa)